Das Leben in deutschen Großstädten kann teuer werden. Internationale Metropolen stehen dem in nichts nach. Alljährlich bringt das Unternehmen Mercer eine Liste mit den teuersten Städten der Welt heraus. Insgesamt 209 Städte haben die Unternehmensberater verglichen. Dafür wurden materielle und immaterielle Güter analysiert, aber auch Faktoren wie Preisstabilität und Inflation berücksichtigt. Das Ranking soll vor allem Firmen und Organisationen dienen, die sich im Ausland niederlassen wollen oder Mitarbeiter dorthin entsenden wollen.
Dass vor allem asiatische Städte zu den teuersten gehören, ist nicht überraschend. Nur drei Staaten der Top 10 sind nicht im asiatischen Raum. Auf Platz 1 befindet sich wie auch schon im Vorjahr die Metropole Hongkong. Auch Platz 2 bleibt wie im Vorjahr unverändert mit Tokio. Platz 3 belegt in diesem Jahr Singapur.
Die größten, fast schon dramatischen Veränderungen gibt es in Afrika und Turkmenistan. Im letzten Jahr lag die Hauptstadt Angolas, Luanda, noch auf Platz 6. Die rutschte jetzt auf Platz 26 und ist somit nicht mehr die teuerste Stadt Afrikas. Das ist nun N'Djamerna, die Hauptstadt des Tschad. Dafür gab es einen rasanten Neueinstieg: Asgabat, die Hauptstadt von Turkmenistan, schoss von Platz 43 auf Platz 7. Sie ist damit in der Top Ten der teuersten Städte der Welt
Wie es dazu kommen kann? Die Preise für sicheres Wohnen und importierte Produkte treiben die Lebenshaltungskosten in die Höhe. Beide Länder verdienen am Öl. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist in dortigen Städten besonders groß.
Die zehn teuersten Städte für Auswanderer 2019
- Hongkong (Platzierung im Vorjahr: 1)
- Tokio, Japan (2)
- Singapur (4)
- Seoul, Korea (5)
- Zürich, Schweiz (3)
- Shanghai, China (9)
- Asgabat, Turkmenistan (43)
- Peking, China (9)
- New York City, USA (13)
- Shenzen, China (12)
Nur zum Vergleich. Deutsche Städte liegen im Ranking relativ weit hinten. München ist auf Platz 67. Frankfurt auf Rang 74, Berlin auf 81 und Hamburg auf Platz 100.
