Familien können beim Buchen von Urlaubsflügen innerhalb Europas durch den Vergleich der Gepäckgebühren teils mehrere hundert Euro sparen. Bei Beispiel-Buchungen habe sich der Preisunterschied für Flugtickets zwischen der billigsten und der teuersten Fluggesellschaft für eine vierköpfige Familie auf 294 Euro belaufen, teilte das Verbraucherportal Check24 am Montag in München mit. Der teuerste Anbieter habe für den Hin- und Rückflug von München nach Venedig 844 Euro inklusive Gepäck verlangt, der billigste 550 Euro.
Teils verlangten Fluggesellschaften - je nach Tarif - bis zu 70 Euro Aufschlag pro Gepäckstück auf einer Flugstrecke, teilte das Verbraucherportal mit. Damit könnten sich zunächst günstige Ticketpreise durch die Aufgabe von Gepäck erheblich verteuern.
Undurchsichtige Preisgestaltung
Die Fluggesellschaften hätten unterschiedliche Methoden, wie sie Verbraucher für Gepäck zur Kasse bäten und dafür hohe Gebühren verlangen könnten, kritisiert Check24. Teils gebe es etwa Aufschläge, wenn Gepäckstücke nicht vorab gebucht, sondern erst am Flughafen aufgegeben würden. Teils würden Extragebühren verlangt, wenn Reisende auf einer Flugverbindung umsteigen müssten. Dann müssten Verbraucher mitunter pro Teilstrecke zahlen.
Daneben gestalteten Fluggesellschaften die Gepäckgebühren mitunter auch intransparent, heißt es weiter. So könnten die Gebühren je nach Strecke und Saison erheblich variieren. Auch die Buchungsart kann entscheiden: Das Buchen von Gepäck über die Internetseite kann günstiger sein als das Buchen über eine Smartphone-App des gleichen Unternehmens.