
Hanoi
Hanoi besucht man am besten an einem Wochenende – dann ist die Altstadt nämlich für Autos gesperrt und verwandelt sich abends in ein gigantisches Straßenfest mit Live-Musikern, Karaoke und Nachtmärkten. Mittelpunkt der Altstadt ist der Dong Kinh Nghia Thuc Square, ein zentraler, von Cafés umrahmter Platz. Fantastischen Kaffee und ein sehr besonderes Interieur bietet das Note Coffee, wo Wände und Decken mit bunten Notizzetteln zugepflastert sind – eines der "most instagrammable cafes in the world". Direkt gegenüber liegt der Hoan Kiem See, eine Ruheoase in dem Verkehrschaos der Hauptstadt. Bei einem Spaziergang um das Gewässer lohnt ein Abstecher zum Ngoc Son-Tempel, der mitten im See liegt. Genauso sehenswert ist der als Nationalakademie erbaute Literaturtempel. Wer historisch interessiert ist, sollte sowohl das Ho-Chi-Minh-Mausoleum (wo der einstige Präsident aufgebahrt sein soll) als auch das Military History Museum auf die Bucket List aufnehmen. Ein echter Geheimtipp ist die Banana Island, ein kleines unter der Long Bien Bridge gelegenes, Eiland voller Bananenstauden. Hier kann man frisch geerntete Bananen direkt bei den Bauern kaufen. Kein Geheimtipp hingegen ist die bei Touristen beliebte Train Street: Ein Bahngleis, an dem sich viele Lokale angesiedelt haben. Die lokalen Behörden versuchen immer wieder, die Straße für Touristen zu sperren. Am besten fragt man bei den Einheimischen, wann und wie man auf die Train Street gelangt. Sehr lecker essen kann man außerdem bei Banh Mi 25 und im Met Vegetarian Restaurant (unbedingt den typisch vietnamesischen Pancakes – Banh Xeo – probieren).
© Laura Hindelang