
Marble Mountains, Ba Na Hills und Hai Van Pass
Auf den 120 Kilometern, die die Städte Hoi An und Hue trennen, liegen mehrere sehenswerte Ziele, die man – wie wir – mit einer Tagestour abklappern kann oder mit einem Stopp über Nacht in der Großstadt Da Nang. Erster Stopp sind die Marbel Mountains, fünf Marmor- und Kalksteinhügel. Die Berge sind durchzogen von riesigen Höhlen, in denen die Einheimischen kunstvolle Altare erreichtet haben. Steinmetze am Fuß der Berge verarbeiten den abgebauten Marmor zu Möbeln, Geschirr und religiösen Skulpturen. Als nächstes ging es in die Ba Na Hills, wo die Golden Bridge steht. Die sehr bekannte, 150 Meter lange Fußgängerbrücke wird von zwei Marmorhänden gehalten – und ist leider Teil eines Vergnügungsparks ("Sun World"). Wer die Brücke sehen will, muss den Eintritt für den Park zahlen (umgerechnet 40 Euro). Das war uns zuvor leider nicht klar. Da es zudem ein nebeliger Tag war, konnte man von der als spektakulär angepriesenen Aussicht nichts sehen. Diesen Programmpunkt kann man sich meiner Meinung nach sparen – das Geld lohnt sich nur, wenn man den ganzen Tag im Park bleibt. Die Strecke verläuft dann weiter über den Hai Van Pass. Auf dem Höhepunkt der Bergstraße treffen die Klimazonen des Nordens und des Südens aufeinander, übersetzt heißt die Straße deshalb "Wolkenpass". Der Ausblick auf die umliegenden, mit Palmen und Sträuchern bedeckten Berge ist eine längere (Kaffee-)Pause wert.
© Laura Hindelang