Formel 1 Ausflug ins Kiesbett wirft Schumacher zurück

Im zweiten Qualifying in Imola ist Michael Schumacher durch ein Kiesbett gefahren und schaffte es nur noch auf Startplatz 13. Auf der Pole-Position ist Kimi Käikkönen.

Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher hat nach einem Ausrutscher ins Kiesbett im zweiten Qualifikationstraining nur noch minimale Siegchancen beim Großen Preis von San Marino am Sonntagnachmittag. Der Ferrari-Pilot aus Kerpen geriet in der Rivazza-Kurve von der Strecke und verlor dadurch wertvolle Sekunden. Zunächst blieb ungeklärt, ob der Unfall auf einen Fahrfehler oder ein technisches Problem zurückzuführen ist.

Schumacher belegte nach den beiden zusammen gezählten Einzelzeitfahren in Imola in 2:47,244 Minuten nur den 14. Platz. Weil der Brasilianer Felipe Massa wegen eines Motorwechsels an seinem Sauber-Petronas dem Reglement entsprechend zurückversetzt wird, kann Schumacher beim Europaauftakt vom 13. Rang aus starten. Schumacher hat im "Autodromo Enzo e Dino Ferrari" schon sechs Mal gewonnen, davon fünf Mal seit 1999.

Erste Pole-Position für Räikkönen

Kimi Räikkönen bestätigte auf dem 4,933 km langen Kurs seine Bestzeit vom ersten Durchgang am Samstag und holte sich seine erste Pole-Position in dieser Saison vor WM-Spitzenreiter Fernando Alonso. Der finnische McLaren-Mercedes-Mann hatte in 2:42,880 Minuten stattliche 0,561 Sekunden Vorsprung vor dem Renault-Rivalen. Jenson Button (Großbritannien) belegte im BAR-Honda den dritten Platz.

"Wir sind in einer starken Position", sagte Räikkönen. "Das Auto liegt in allen Bereichen der Strecke perfekt. Ich bin sehr zuversichtlich." Alonso erklärte: "Ich hoffe, der Rückstand ist auf die unterschiedliche Strategie zurückzuführen. Wir sollten im Rennen gut sein." Zum Unfall des vor ihm gestarteten Schumacher konnte der Spanier wenig sagen. "Ich sah nur den Rauch der Reifen, weiß aber nicht, was passiert ist." Schumacher sei bei seiner Auslaufrunde weit genug vor ihm gefahren und habe ihn bei seinem schnellsten Versuch nicht gestört.

Nick Heidfeld (Mönchengladbach) kam im BMW-Williams auf Rang neun. Toyota-Pilot Ralf Schumacher (Kerpen) wurde Elfter. Beide rücken wegen Massas Zurückstufung beim Start (14.00 Uhr/RTL und Premiere) ebenfalls je einen Platz nach vorn.

Vor dem vierten Saisonlauf liegt Alonso in der WM-Wertung mit 26 Punkten deutlich vor den Italienern Jarno Trulli (Toyota/16 Punkte) und Giancarlo Fisichella (Renault/10). Titelverteidiger Michael Schumacher ist mit zwei Zählern abgeschlagen 14.

DPA
DPA

PRODUKTE & TIPPS