FORMEL 1 Flott: Ralf Schumacher mit 170 geblitzt

Der deutsche Formel-1-Pilot Ralf Schumacher ist als Temposünder in Österreich von der Polizei gestoppt worden.

Der deutsche Formel-1-Pilot Ralf Schumacher ist als Temposünder in Österreich von der Polizei gestoppt worden. Schumacher sei auf der Autobahn bei Salzburg mit 170 anstatt der vorgeschriebenen 100 Stundenkilometern unterwegs gewesen, sagte ein Polizeisprecher am Montag.

Keine Sonderbehandlung

Schumacher werde behandelt »wie jeder andere auch«, sagte der Leiter der Verkehrsabteilung bei der Salzburger Polizei, Friedrich Schmidhuber, der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Normalerweise werde bei einer solchen Geschwindigkeitsübertretung der Führerschein für zwei Wochen eingezogen, fügte er hinzu. Vorerst sei Anzeige erstattet worden. Schumacher feierte jüngst beim Grand Prix von Imola seinen ersten Sieg in einem Formel-1-Rennen.

»Wenn er nicht hier gemeldet ist, gibt es ein Lenkverbot für Österreich für die Dauer von zwei Wochen«, sagte der Leiter der zuständigen Behörde, Erich Schneglberger. Der Williams- BMW-Pilot war vor kurzem von Monaco in ein Eigenheim in Hallwang bei Salzburg umgezogen. Wie Hallwangs Bürgermeister Helmut Mödlhammer jedoch mitteilte, sei Schumacher derzeit noch in Monaco gemeldet. Vereinbart sei allerdings, dass er seinen Hauptwohnsitz noch vor dem 15. Mai nach Hallwang verlegen werde.

Strafverfahren eingeleitet

Weil der Imola-Sieger keinen Führerschein dabei hatte, habe er eine »Sicherheitsleistung« von 10 000 Schilling (rund 1400 Mark) entrichten müssen, hieß es weiter. Nun werde Anzeige bei der Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung erstattet. Sobald die Bezirkshauptmannschaft von der Gendarmerie die Anzeige hat, werde ein Strafverfahren gegen den Formel-1-Piloten eingeleitet.

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