FORMEL 1 Indianapolis: Sichere Sache, oder?

Nachdem Schumi laut darüber nachdachte, auf seinen Start in Indianapolis zu verzichten, sind die Veranstalter nun darum bemüht, Fans und Fahrer von der Sicherheit der Veranstaltung zu überzeugen.

Nach Michael Schumacher laut darüber nachdachte, auf seinen Start beim Rennen in Indianapolis zu verzichten, sind Veranstalter und Formel 1 nun beinahe panisch darum bemüht, Fans und Fahrer von der Sicherheit der Veranstaltung zu überzeugen. Die Organisatoren des vorletzten Formel 1- Rennens in dieser Saison am 30. September. »Alle Beteiligten möchten die Gewissheit haben, dass sie sich sicher fühlen können. Uns sie können die Gewissheit haben, wir werden nichts dem Zufall überlassen«, versprach Indianapolis-Sicherheitsdirektor Jim Campbell nach einem Meeting mit diversen Sicherheitsfirmen.

Zuversicht bei den Organisatoren

Seine Zuversicht gründet sich darauf, dass »die Indy 500 und Brickyard 400 noch mehr Zuschauer anziehen als der US Grand Prix und wir auch diese Rennen jedes Jahr sicher ausgetragen haben. Das wird uns auch diesmal gelingen«. Bislang sind 160 000 der 200 000 Eintrittskarten verkauft worden.

Schumi will fahren

Michael Schumacher hat seine Gedanken inzwischen auch schon wieder relativiert. »Dort nicht zu fahren, daran denke ich im Moment nicht«, teilte der Ferrari-Pilot auf seiner Homepage mit. Nach dem Großen Preis von Italien, bei dem der Rheinländer und die meisten anderen Piloten nur widerwillig gestartet war, hatte »La Gazzetta dello Sport« berichtet, Schumacher denke an eine Pause.

Ferrari bleibt neutral

Ferrari-Teamchef Jean Todt will dem 32-jährigen Rheinländer die Entscheidung überlassen, ob er trotz der Krisensituation in Indianapolis an den Start gehen will. »Wir werden seinen Willen respektieren. Er fährt das Auto, und er muss entscheiden, ob er dazu in der Lage ist«, erklärte Todt. Schon beim Rennen in Monza hatte der Franzose Schumacher die Entscheidung über die Teilnahme am Rennen überlassen.

Schumi II auf Bruderkurs

Unterstützung für seine zögerliche Haltung bekommt Michael direkt aus der Familie. Burder Ralf Schumacher fühlt sich von Formel-1-Chef Bernie Ecclestone und Max Mosley, Präsident des Internationalen Automobil-Verbandes FIA, gegängelt. »Die eigene Meinung zählt nicht«, klagte der 26-Jährige bei der Vorstellung des Nachwuchs-Rennwagens Formel BMW auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt/Main. »Bernie und Max haben entschieden, dass wir auch in Indianapolis fahren. Also werden wir fahren«, meinte der Williams-BMW-Pilot achselzuckend.

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