Anzeige
Anzeige

Europameisterschaft Bei der Verlosung für die EM-Tickets 2024 leer ausgegangen? Wie Sie doch noch an Karten kommen

Em 2024
Ilkay Gündogan führt die DFB-Elf als Kapitän zur EM 2024: Das Bild zeigt ihn im Testspiel gegen Frankreich im September
© IMAGO/Bernd Feil/M.i.S.
Es sind noch knapp sieben Monate bis zur Fußball-EM 2024 in Deutschland. Doch wer das Heimturnier live im Stadion verfolgen möchte, muss sich schon jetzt um Tickets bemühen. Die erste Rutsche ist vergeben. Was Sie machen können, wenn Sie leer ausgegangen sind. 

Inhaltsverzeichnis

Nach dem Ende der ersten Verkaufsphase im Oktober sollen bis heute die Bestätigungen für die Tickets für die Fußball-EM 2024 verschickt werden. Nur gingen für die 1,2 Millionen Eintrittskarten über 20 Millionen Anfragen aus aller Welt ein - es musste gelost werden. Wer diesmal keinen Erfolg hatte, bekommt aber bald die nächste Chance.

Wann beginnt die nächste Verkaufsphase?

Die nächste Verkaufsphase beginnt nach der Auslosung am 2. Dezember in Hamburg. Dann wird klar sein, an welchen Tagen und in welchen Stadien Topteams wie England, Spanien oder Frankreich ihre EM-Vorrundenspiele absolvieren. Und auch, welche Gegner Deutschland erwartet. 21 der 24 EM-Teilnehmer stehen dann fest, drei weitere folgen nach den Playoffs im März. Es folgt eine weitere Phase, in der vorrangig Anhänger der drei Playoff-Qualifikanten Tickets abnehmen können. Kurz vor dem Turnier sowie im Turnierverlauf für die K.-o.-Runde ist ein sogenannter Last-Minute-Verkauf geplant. (Hier kommen Sie zum Ticketportal der Uefa für die Euro 2024)

Rund eine Million Karten wird es in der zweiten Verkaufsphase geben. Vor allem für die Fans der qualifizierten Teams, die sich nun auf Tickets für ihre Mannschaften bewerben können. Bewerbungen können vom 2. Dezember an bei der UEFA eingereicht werden, zwei Tage später über die Nationalverbände der qualifizierten Teams. Wie schon bei der WM 2022 in Katar wird es keine Papiertickets geben. Die UEFA setzt auf ein ausschließlich digitales Konzept.

Fußball-EM 2024 in Deutschland: Wie viel kosten die Tickets für die EM?

Das kommt ganz auf Sitzkategorie, Spielrunde und Zuschläge der Uefa an. Im Vergleich zu den letzten Turnieren 2021 und 2016 müssen Fans aber auf alle Fälle tiefer in die Tasche greifen. Ein Überblick: 

"Fans First"-Tickets: Die günstigste Preiskategorie soll wohl die Fans ansprechen, die ansonsten auf den Stehplätzen zu finden sind: "Fans First"-Tickets sind sehr limitiert. Gemeint sind nur Plätze im Unterrang, direkt hinter den Toren.

Der Preis startet bei 30 Euro für ein Ticket bei einem Vorrundenspiel. Für eine Karte beim Eröffnungsspiel oder Achtelfinale werden schon 50 Euro fällig. Noch teurer wird es bei den späteren K.O.-Spielen: Im Viertelfinale kostet die Kategorie 60 Euro, im Halbfinale 80 und im Finale 95 Euro. 

Kategorie 3: Schon in der zweitgünstigsten Kategorie erreichen die EM-Ticketpreise schnell dreistellige Bereiche. Die Plätze, die sich laut Uefa "in den Eckbereichen sowie hinter den Toren, etwas weiter entfernt vom Spielfeld als Kategorie 2 befinden, kosten bei Gruppenspielen 60 Euro, im Achtelfinale 85 Euro, im Viertelfinale 100 Euro. Für das Eröffnungsspiel oder ein Halbfinale müssen Fans bereits 195 Euro hinblättern, für das Finale sogar 300 Euro – wohlgemerkt in der zweigünstigsten Kategorie.

Kategorie 2: Wer etwas näher am Spielfeld sitzen möchte, hat hoffentlich genug Kleingeld parat: In Kategorie 2 starten die Preise für ein Gruppenspiel bereits bei 150 Euro, für das Achtelfinale werden 175 Euro fällig, für das Viertelfinale 200. Das Eröffnungsspiel oder ein Halbfinale schlagen mit 400 Euro zu buche, das Finale kostet satte 600 Euro pro Karte.

Kategorie 1: Auch wenn der Name es vermuten lässt: Kategorie 1 bedeutet bei der Fußball-EM keinesfalls die besten Plätze. Dafür sind die Preise absolut königlich: Los geht es mit 200 Euro für ein Gruppenspiel. Die Achtelfinals kosten in dieser Kategorie bereits 250, ein Spiel im Viertelfinale 300. Im Halbfinale verdoppelt sich dieser Preis noch einmal auf 600 Euro. Und wer das Finale auf einem Platz der Kategorie 1 sehen will, zahlt glatte 1000 Euro. 

Neben den "normalen" Ticketpreisen kommt eine "Prime Seats"-Kategorie hinzu. Dies sind Plätze auf Höhe der Mittellinie. Hier müssen Fans noch einmal zwischen 50 und 133 Prozent des regulären Preises der Kategorie 1 draufzahlen – ein "Prime Seat" für das Finale in Berlin kostet 2000 Euro, bei den Gruppenspielen 400 Euro.

Die einzige Möglichkeit noch mehr Geld für EM-Tickets auszugeben sind die VIP-Packages mit Zugang zu eigener Loge, Getränken und Verpflegung. Sie sollen pro Stück mehrere tausend Euro kosten. 

Gibt es einen Zweitmarkt für die Tickets?

Fast jeder hat es schon einmal erlebt, dass begehrte Tickets für Sportevents oder Konzerte schneller ausverkauft waren als man "Vorverkauf" sagen konnte. In einigen Fälle gibt es einen sogenannten Zweitmarkt, etwa für Fans, die krank werden und kurzfristig ihre Tickets weiterverkaufen wollen. So auch bei der EM 2024: Auf der offiziellen Resale-Plattform können Fans ihre Tickets zum Nennwert weiterverkaufen. Die Plattform wird laut DFB im Frühjahr 2024 zur Verfügung stehen.

Und auch von Drittanbietern wie Ticketbörsen oder Kleinanzeigen sollte man tunlichst die Finger lassen. Zum einen, weil die Preis auf diesen Portalen in den meisten Fällen deutlich höher sind, als der Originalpreis, zum anderen weil die Tickets der EM personalisiert sind. Die Namen der jeweiligen Karteninhaber werden im Vorhinein abgefragt und unter Umständen an den Stadien mit dem Personalausweis verglichen. 

Wer seine Ticket-Chancen auf ein Spiel der Deutschen Nationalmannschaft ein wenig erhöhen möchte, sollte einen genauen Blick auf den Spielplan werfen. Der ist zwar bisher noch gänzlich leer, fest steht allerdings schon, wann und wo das Gastgeberland (also Deutschland) in der Gruppenphase spielen wird: 

Das Eröffnungsspiel bestreitet die DFB-Elf in München, danach geht es nach Stuttgart und schließlich nach Frankfurt. Wer sich für diese Stadien bewirbt, könnte mit etwas Glück tatsächlich Tickets für die DFB-Spiele ergattern.

Quelle: Uefa, DFB, mit DPA

Mehr zum Thema

Newsticker

VG-Wort Pixel