1. Bundesliga Hoffenheim und Freiburg trennen sich 1 -1

Freiburg zeigte sich zunächst beeindruckt vom Hoffenheimer Offensivgeist. Erst in Hälfte zwei kamen die Breisgauer zu Ausgleichchancen, doch erst der dritte Joker konnte das 1:0 von Roberto Firmino ausgleichen. Garra Dembele traf in der letzten Minute und schockte Holger Stanislawski.

Garra Dembele hat dem SC Freiburg in letzter Minute ein Remis im Baden-Derby der Bundesliga gerettet. Vier Minuten nach seiner Einwechslung traf er zum 1:1 (0:1) bei 1899 Hoffenheim.

Der Brasilianer Roberto Firmino hatte die Gastgeber mit seinem fünften Saisontreffer in der 24. Minute in Führung gebracht. Vor 28.250 Zuschauern in der Rhein-Neckar-Arena sorgte die Mannschaft von Trainer Holger Stanislawski, die zuletzt vier Auswärtsniederlagen kassierte, für die nächste Enttäuschung.

Freiburg drei Spiele ohne Niederlage

Die Freiburger freuten sich über einen verdienten Punkt im Abstiegskampf und blieben zum ersten Mal in dieser Saison drei Spiele hintereinander ungeschlagen. Torjäger Papiss Cissé hatte in einer mittelmäßigen Partie schon vor Dembeles 1:1 in der 90. Minute zwei dicke Chancen zum Ausgleich.

Nach der 0:2-Niederlage in Hamburg hatte 1899-Coach Stanislawski sein Team auf gleich fünf Positionen verändert, so musste unter anderem Angreifer Vedad Ibisevic auf die Bank. Eine neue Chance bekamen Peniel Mlapa, der Torjäger der deutschen U 21-Nationalmannschaft, und Chinedu Obasi, der zuletzt nicht mal im Kader war. Auf den Außenverteidigerposten ersetzten Fabian Johnson und Marvin Compper den gesperrten Kapitän Andreas Beck und den verletzten Edson Braafheid.

Die Freiburger gerieten ohne Oliver Barth, Mensur Mujdza und Jan Rosenthal vom Anpfiff an unter Druck und wirkten ziemlich eingeschüchtert. Standardspezialist Sejad Salihovic zwang mit einem scharf geschossenen Eckball Torhüter Oliver Baumann zu einer ersten Parade (11.). Als die SC-Abwehr zu weit aufgerückt war, hatte der Brasilianer Firmino freie Bahn zum Führungstreffer.

Cisse vergibt Ausgleich mehrfach

Das war für die Freiburger das Signal, mehr zu wagen. Cissé hatte nur drei Minuten später den Ausgleich auf dem Fuß, legte sich aber den Ball zu weit vor. Auch bei einem Kopfball von Cedrick Makiadi knapp über das Tor und einem Freistoß von Julian Schuster an den Pfosten war die Hoffenheimer Hintermannschaft nicht im Bilde. Auf der Gegenseite scheiterte Firmino aus aussichtsreicher Position an Baumann (43.).

Nach der Pause nahm das bis dato wenig packende Derby etwas an Fahrt auf: Cissé vergab in der 51. Minute die nächste Großchance, als er freistehend Schlussmann Tom Starke anschoss. Im Gegenzug knallte Obasi den Ball ans Außennetz.

Erst der dritte Joker stach 

Mit der Hereinnahme von Stefan Reisinger reagierte Freiburgs Trainer Marcus Sorg kurz nach der Pause. Der Angreifer, dem mit sechs Jokertoren nur ein Treffer zum Vereinsrekord von Uwe Wassmer (sieben) fehlt, konnte sich jedoch genauso wenig in Szene setzen wie Joker Erik Jendrisek. Nach einer knappen Stunde prüfte Felix Bastians mit einem knallhart getretenen Freistoß Starke im Hoffenheimer Tor. Von den Hoffenheimern kam nicht mehr viel, nur Ibisevic verschenkte bei seinem Kurzeinsatz noch eine Großchance und musste mit ansehen, wie sein Team noch den Ausgleich kassierte.

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