Nach der Niederlage von Eintracht Frankfurt hat der FC St. Pauli die Gunst der Stunde genutzt und nach Punkten zu den Hessen aufgeschlossen. Die Hamburger gewannen danke einer starken Schlussphase mit 3:1 gegen Dynamo Dresden.
Zumindest für einen Tag liegt das Team von Coach André Schubert auf dem Relegationsplatz. Am Montagabend kann die SpVgg Greuther Fürth mit einem Erfolg im Topspiel bei Fortuna Düsseldorf wieder an St. Pauli vorbeiziehen. "Was andere machen, ist für uns nicht entscheidend", betonte Schubert. "Wir müssen Woche für Woche punkten."
Nach dem Ausschluss für die nächste Pokal-Saison zeigte sich Dresden unbeeindruckt. Auch ohne die Unterstützung der eigenen Fans - der Aufsteiger verzichtete auf seine 2400 Karten - boten die Sachsen den Braun-Weißen lange Zeit Paroli und gingen dank Zlatko Dedic in Führung (66. Minute). Fabian Boll (71.), Deniz Naki (73.) und Marius Ebbers (85.) drehten die Partie zugunsten der Gastgeber.
Packung für den VfL Bochum
Der VfL Bochum verlor völlig verdient mit 0:4 (0:2) bei Eintracht Braunschweig. Der Aufsteiger zeigte eine gute Partie und kam locker zu den Toren durch Dominick Kumbela (4.), Dennis Kruppke (18., 89.) und Mirko Boland (60.).
Die Braunschweiger dominierten die Partie vor 20.280 Zuschauern im Stadion an der Hamburger Straße von Beginn an. Trotz der Ausfälle von Spielmacher Damir Vrancic (Gehirnerschütterung) und Benjamin Kessel (gesperrt) überzeugte die Eintracht.
Trainer Torsten Lieberknecht setzte dieses Mal auf eine Mittelfeld-Raute. Die Bochumer konnten die forschen Niedersachsen kaum stoppen und hätten auch noch höher verlieren können. Im Spiel nach vorne war der VfL harmlos und konnte die Braunschweiger Abwehr kaum in Verlegenheit bringen.
Nullnummer in Cottbus
Energie Cottbus hat seine Negativserie im eigenen Stadion auch nicht gegen Schlusslicht FC Ingolstadt beendet. Die Lausitzer kamen nicht über ein 0:0 hinaus und sind nun seit fünf Spielen ohne Heimsieg. Die wenig packende Partie im Stadion der Freundschaft sahen am Sonntag nur 7700 Zuschauer, das bedeutete Saison-Minusrekord.
Das Team von Claus-Dieter Wollitz konnte die Erwartungen aber nicht erfüllen. In der ersten Hälfte konnte Alexander Ludwig die größte Chance nicht nutzen und scheiterte aus zwölf Metern am Ingolstädter Keeper Ramazan Özcan. Danach verlief das Spiel ohne nennenswerte Höhepunkte auf beiden Seiten. Eine leichte Steigerung der Gastgeber in der zweiten Hälfte reichte nicht, um die Qualität zu heben.
Die harmlosen Gäste hatten auch nur eine Möglichkeit, als der Brasilianer Caiuby mit einem raffinierten Freistoß 13 Minuten vor Schluss an Energie-Keeper Thorsten Kirschbaum scheiterte.