Bayern München vs. BVB: Die aufregendsten Duelle zwischen den ewigen Rivalen | STERN.de

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Kahn rastet aus Beim 2:2 am 3. April 1999 leistete sich Oliver Kahn gleich drei Ausraster: Die Biss-Attacke gegen Heiko Herrlich, die legendäre Kung-Fu-Einlage gegen Stephane Chapuisat und der Ohr-Dreher gegen Andi Möller. Eine Karte sah Kahn dafür nicht. — Kahn rastet aus
Beim 2:2 am 3. April 1999 leistete sich Oliver Kahn gleich drei Ausraster: Die Biss-Attacke gegen Heiko Herrlich, die legendäre Kung-Fu-Einlage gegen Stephane Chapuisat und der Ohr-Dreher gegen Andi Möller. Eine Karte sah Kahn dafür nicht.

© Rauchensteiner / Augenklick / Picture Alliance

"Heulsuse" Möller Lothar Matthäus verhöhnt BVB-Mittelfeldakteur Andreas Möller im April 1997. Mit seiner Geste erinnert der Bayern-Kapitän an Möllers Spitzname, "Heulsuse", der ihm bis heute anhaftet. Möller ließ sich davon freilich nicht provozieren. Er machte ein gutes Spiel, die Partie endete 1:1.

Echte Verzweiflung Das Champions-League-Viertelfinal-Rückspiel am 18. März 1998 in Dortmund wurde wegen einer Bananen-Begrüßung für Oliver Kahn erst verspätet angepfiffen. Nach dem 0:0 im Hinspiel erzielte schließlich Stéphane Chapuisat in der 108. Minute das Siegtor im bisher einzigen Europapokal-Duell der beiden Teams. Nach Abpfiff weinte Bayern-Stürmer Carsten Jancker bitterlich und Wladimir But feierte

Kahn rastet aus Beim 2:2 am 3. April 1999 leistete sich Oliver Kahn gleich drei Ausraster: Die Biss-Attacke gegen Heiko Herrlich, die legendäre Kung-Fu-Einlage gegen Stephane Chapuisat und der Ohr-Dreher gegen Andi Möller. Eine Karte sah Kahn dafür nicht.

6:2 dank Adrenalin-Bad Zu Beginn der Nullerjahre erreichte die Rivalität zwischen Gelb und Rot ihren vorläufigen Höhepunkt. Am 4. November 2000 gingen die Bayern mit 6:2 als klarer Sieger vom Platz. Oliver Kahn hatte hinterher eine plausible Erklärung für den Kantersieg: "Wir haben heute in Adrenalin gebadet." BVB-Keeper Jens Lehmann (im Bild) und seine Mitspieler eher nicht.

Die Karten-Flut Gleich zweimal Rot, einmal Gelb-Rot und zehnmal Gelb zeigte Referee Hartmut Strampe beim 1:1 am 7. April 2001 in Dortmund - einer wüsten Treterei. Bixente Lizarazu (Bildmitte) und Stefan Effenberg vom FC Bayern und Evanilson vom BVB flogen vom Platz.

Keeper Koller Nachdem BVB-Keeper Jens Lehmann gegen die Bayern am 9. November 2002 wegen Meckerns mit Gelb-Rot vom Platz geflogen war, musste Jan Koller ins Tor. Den Stürmer traf aber keine Schuld an der 1:2-Auswärtspleite: Er hielt sein Tor knapp eine halbe Stunde bis Schlusspfiff sauber und wurde vom "Kicker" in die Elf des Tages gewählt - als Torwart.

Bayern gewinnt dank Luca Toni Im ersten Endspiel zwischen FCB und BVB markierte der unvergessene Luca Toni am 19. April 2008 in der Verlängerung seinen zweiten Treffer zum 2:1-Sieg der Bayern. Wenig später trennte sich der BVB von Coach Thomas Doll und verpflichtete Jürgen Klopp.

Erster Sieg in München seit 19 Jahren Im zweiten Teil der Wachablösung (das Hinspiel gewann der BVB bereits mit 2:0) feierten die Dortmunder am 26. Februar 2011 einen furiosen 3:1-Sieg in München. Klopps Kommentar: "Beim letzten Sieg in München wurden die meisten meiner Spieler ja noch gestillt!"

Lewandowski ballert Dortmund zum Sieg Die Dortmunder Dominanz gipfelte im DFB-Pokalfinale 2012 in Berlin, dem fünften Pflichtspielsieg in Serie gegen den Rekordmeister. Der BVB zerlegte die Münchner mit 5:2 im Olympiastadion - dank eines Lewandowski-Dreierpacks. Auch damals mussten die Dortmunder auf einen Leistungsträger verzichten - Mario Götze.

Entscheidendes Tor 2013 revanchierten sich die Bayern für die kleine Niederlagenserie. Sie trafen die Dortmunder mitten ins Herz: Im hart umkämpften Champions-League-Finale erzielte Arjen Robben in der 89. Minute frei vor BVB-Keeper Roman Weidenfeller den entscheidenden Treffer zum Champions-League-Sieg.

Dortmunder Held in bayrischen Kleidern Im Hinspiel der vergangenen Saison siegten die Bayern in Dortmund deutlich mit 3:0. Das erste Tor erzielte dabei einer, der in den Vorjahren noch die BVB-Fans begeistert hatte: Mario Götze wechselte in der Sommerpause für 37 Millionen Euro vom "Pott" an die Isar.

Streitlust Im Pokalfinale 2016 gerieten die Profis beider Teams gehörig aneinander. Bayern-Trainer Pep Guardiola beruhigt Gonzalo Castro. Am Ende gewinnen die Bayern im Elfmeterschießen.

Der BVB im Rausch, die Bayern am Boden So sah es im Hinspiel im November 2018 aus, als Dortmund im eigenen Stadion einen 3:2-Sieg feierte, obwohl sie zumindest in der ersten Halbzeit das schlechtere Team waren. Paco Alcacer erzielte in der 73. Minute das 3:2 - und umarmte sich danach mit dem überragenden Axel Witzel (r.).

Klatsche Auch wenn es hier anders aussieht, im Frühjahr 2019 kassierten Marco Reus und der BVB die Klatsche. Glatt mit 5:0 überrannten Robert Lewandowski und die Bayern den Konkurrenten, der in allen Belangen unterlegen war. Das Foul von Reus geschah auch aus Frust.

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