Der Schweizer Christian Gross gilt nach Informationen der Nachrichtenagentur DPA als Favorit auf den Trainerposten beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Nürnberg. Der 59 Jahre alte Wunschkandidat soll bereits Gespräche mit Sportvorstand Martin Bader geführt haben. Zuvor hatten bereits mehrere Medien über das Nürnberger Interesse an Gross berichtet, der die Nachfolge von Michael Wiesinger antreten könnte. Die Franken hatten sich am Montag, einen Tag nach dem 0:5 gegen den Hamburger SV, von Wiesinger getrennt.
Bader dementierte zumindest eine Einigung mit Gross. "Nichts ist fix mit Herrn Gross. Wir machen uns über mehrere Möglichkeiten Gedanken", sagte er dem Internetportal "sport1.de". Aufsichtsratschef Klaus Schramm macht sich aber für Gross als neuen Trainer stark und hat Gespräche mit dem Kandidaten aus der Schweiz bestätigt. "Ich fände es gut, wenn Herr Gross kommt. Ich wüsste auf Anhieb keine bessere Alternative", sagte der Chef des fränkischen Kontrollgremiums dem Internetportal "sport1.de".
Labbadia sagt ab
Der ebenfalls als Kandidat gehandelte Bruno Labbadia steht für ein Engagement dagegen nicht zur Verfügung. "Ich halte nichts davon, bereits sechs Wochen nach meiner letzten Tätigkeit eine neue Trainerstelle anzunehmen", sagte der 47-Jährige der "Bild"-Zeitung. Labbadia war Ende August wegen Erfolglosigkeit beim Ligakonkurrenten VfB Stuttgart beurlaubt worden.
Die Nürnberger wollen nach Möglichkeit bis zum Wochenende den Wiesinger-Nachfolger präsentieren. Kommenden Montag steht die Mitgliederversammlung an - spätestens dann wollen Bader und Aufsichtsratschef Klaus Schramm die Suche abgeschlossen haben.