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Bundesliga

Borussia Dortmund Eigentor von Kramer hilft BVB aus der Krise

Dank eines Aussetzers von Weltmeister Christoph Kramer hat Borussia Dortmund einen Schritt aus der Krise getan. Der Gladbacher macht gegen seinen eigenen Keeper das goldene Tor des Spiels.

Mit seiner Bogenlampe in der 58. Minute aus gut 40 Metern ins eigene Netz sorgte der 23-Jährige für die 0:1 (0:0)-Niederlage von Borussia Mönchengladbach beim Revierclub. Nach fünf Pleiten in Serie verdiente sich die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp den Sieg dank ihrer drückenden Überlegenheit und des deutlichen Chancen-Plus. Die enttäuschenden Gladbacher gingen nach 18 Spielen ohne Niederlage erstmals in dieser Liga-Saison als Verlierer vom Platz.

Gladbachs Trainer Lucien Favre sorgte für ein Novum: Der Coach bot zum ersten Mal überhaupt eine Startelf auf, die er in dieser Saison schon einmal ins Rennen geschickt hatte. Doch die Gäste enttäuschten bis auf Keeper Yann Sommer auf der ganzen Linie, das kämpferische Aufbäumen in der Schlussphase brachte nichts ein. Drei Tage nach dem 2:0 in der Europa League bei Apollon Limassol agierten die Gladbacher trotz der komfortablen Tabellensituation völlig verunsichert und setzten nur auf Torsicherung - nach vorn ging gar nichts.

Sommer sieht keine Sonne

Im Duell der beiden laut Statistik lauffreudigsten Mannschaften der Bundesliga hätte der hochmotivierte BVB schon vor der Pause in Führung gehen müssen und deutlich führen können - Chancen gab es mehr als reichlich. Der stark aufspielende Reus setzte die ersten Achtungszeichen: Der ehemalige Gladbacher zielte in der 2. Minute knapp am Tor vorbei, seinen Direktschuss nach Zuspiel von Henrich Mchitarjan lenkte Sommer an den Pfosten (8.).

Der Pole Lukasz Piszczek vergab überhastet eine hochkarätige Chance zur möglichen Führung (29.), Mchitarjan zielte aus zehn Metern knapp über die Latte (37.), einen Freistoß von Pierre-Emerick Aubameyang parierte Sommer Sekunden vor der Pause in Weltklasse-Manier. Beim "Gegentor" seines Kollegen Kramer war der Schweizer aber chancenlos.

Die Dortmunder, in der Champions League schon im Achtelfinale, wirkten trotz der Liga-Talfahrt alles andere als verunsichert. Mit kreativem Tempo-Fußball setzten sie den Gegner unter Druck. Aus ihrer Überlegenheit schlug die Klopp-Elf abermals zu wenig Kapital, agierte im Vergleich zu den Heimpleiten gegen den HSV und Hannover allerdings formverbessert. Der Lohn war der erste Sieg seit dem 3. Spieltag - nach zuvor sieben erfolglosen Partien.

Im ersten Sonntagsspiel hatte der VfL Wolfsburg den Hamburger SV locker mit 2:0 besiegt.

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