In seiner Zeit bei Union Berlin sorgte Stürmer Max Kruse für etliche Tore und Punkte. So war es auch beim 3:1-Sieg der Eisernen bei der TSG Hoffenheim Anfang November 2020, an allen drei Toren war Max Kruse beteiligt.
Was kaum jemandem dabei aufgefallen sein dürfte: Ganz "nüchtern" war Max Kruse bei dem Spiel nicht, wie sein Ex-Mitspieler Christopher Lenz (inzwischen Eintracht Frankfurt) nun in einem Interview mit der "Sport Bild" verriet. Vor dem beachtlichen Erfolg habe sich Kruse nämlich beim Mittagessen "gefühlt eine Million Nutella-Brötchen" reingehauen.
Max Kruse: Trotz Nutella-Bauch an drei Toren beteiligt
"Mit dem Bauch würde kein anderer Spieler überhaupt zwei Kilometer laufen können", sagte Lenz und bestaunte, dass Kruse jedoch ein Tor erzielte, zwei weitere vorbereitete und so das Spiel entschied. "Das sind Erinnerungen, die bleiben", erklärte der Linksverteidiger und schob nach: "Er sagte am Essenstisch mit einem Augenzwinkern noch zu den jungen Spielern: 'Guckt euch das bloß nicht bei mir ab. Was ich kann, kann nicht jeder.'"

Für Lenz war die Anekdote durchaus wichtig für die Mannschaft. "Du brauchst immer Jungs wie ihn, die etwas verrückt sind und immer gute Laune haben, auch wenn es im Winter mal gefühlt 16 Wochen keinen Sonnenschein gibt", sagte er und ergänzte: "Extrovertierte Spieler ziehen ihre Mitspieler hoch, wenn diese mal am Boden sind. Wenn alle gleich wären, wäre es in der Kabine sehr langweilig, und es würde sich kein Teamgeist entwickeln."
Max Kruse kehrte von Union Berlin nach Wolfsburg zurück
Gemeinsam mit Kruse spielte er ein Jahr in der Hauptstadt, ehe er nach Frankfurt wechselte. Kruse blieb noch ein halbes Jahr und steht inzwischen beim VfL Wolfsburg unter Vertrag.
Ein logischer Schritt, so Lenz: "Für mich war es überraschend, aber für ihn war es wahrscheinlich das Beste, was er machen konnte. Max ist keine 23 mehr, da verstehe ich ihn, wenn er noch einen großen Vertrag unterschreibt." Kruse hatte seinen Wechsel hinterher mit dem finanziellen Aspekt und Unstimmigkeiten mit Trainer Urs Fischer begründet.