Champions League Manchester-Trainer verpeilt Gruppensieg

Ein Tor mehr hätte ManCity genügt, und die Engländer wären als Gruppensieger ins Achtelfinale der Champions League eingezogen. Doch offenbar hatte Trainer Pellegrini das Regelwerk nicht parat.

Es kann gut sein, dass sich Manchester-City-Trainer Manuel Pellegrini demnächst noch mal für den 3:2-Erfolg seines Teams über Bayern München in den Hintern tritt. Dann nämlich, wenn die Paarungen für das Achtelfinale der Champions League ausgelost werden und die "Citizens" womöglich auf einen dicken Brocken wir Madrid oder Barcelona treffen.

Denn wie ein Sky-Interview mit Pellegrini nahelegt, hatte der ManCity-Trainer offenbar die Tabellen-Situation in der Gruppe D nicht recht parat. Bei einem weiteren Treffer wäre sein Team als Gruppensieger ins Achtelfinale eingezogen. Das Hinspiel hatten die Bayern in Manchester mit 3:1 gewonnen. Ein 4:2 in München hätte den Engländern gereicht - aufgrund des mehr geschossenen Auswärtstores.

Beide Mannschaften waren schon vor der Partie für die K.o-Phase qualifiziert. Pellegrini hatte sich deshalb entschieden, eine Reihe von Stammkräften für das Premier-League-Topspiel gegen Spitzenreiter Arsenal am Samstag zu schonen.

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In dem Interview wird Pellegrini vom Sky-Reporter darauf angesprochen, warum er den gefährlichen Silva so früh vom Platz geholt und nicht noch zusätzlich Top-Stürmer Sergio Agüero gebracht hat, um so vielleicht noch das wichtige 4:2 zu erzielen. In der Antwort hört man heraus, dass der Trainer offenbar der Meinung war, man hätte ein 5:2 für die Pole-Position in der Gruppe benötigt. Das wiederum erschien ihm ziemlich aussichtslos, sodass er sich darauf beschränkte, den Sieg zu verteidigen.

Zumindest finanziell eine nachvollziehbare Entscheidung - schließlich wird jeder Sieg in der Champions League von der Uefa mit einer Million Euro vergütet. Aber wie gesagt: Es könnte sein, dass sich Pellegrini nochmal über die verpasste Chance ärgert. Die Auslosung am 16. Dezember wird es zeigen.

Volker Königkrämer

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