Erdbeben in der Türkei Fußball-Star Christian Atsu tot aufgefunden

Christian Atsu ist tot. Wie sein Manager bestätigte, wurde dessen Leichnam nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei nun gefunden.

Zu Christian Atsu ist die schreckliche Vermutung zur Gewissheit geworden: Der ghanaische Fußball-Profi ist bei dem verheerenden Erdbeben in der Türkei ums Leben gekommen. Er wurde 31 Jahre alt. Das bestätigte sein Manager Nana Sechere via Instagram. Demnach sei die Leiche des Flügelstürmers von Hatayspor unter den Trümmern eines eingestürzten Hauses in Antakya gefunden worden. Seit dem Beben am 6. Februar galt Atsu als vermisst. Auch sein türkischer Berater Murat Uzunmehmet verkündete die traurige Nachricht via Twitter.

Atsu befand sich zum Zeitpunkt der Naturkatastrophe in einem zwölfstöckigen Gebäudekomplex für Luxuswohnungen, das erst 2013 erbaut wurde. In den türkischen Medien sorgte der Einsturz der Anlage für massive Empörung, da offensichtlich gegen Bauvorschriften verstoßen wurde. Der verantwortliche Bauunternehmer wurde vier Tage nach dem Beben am Istanbuler Flughafen festgenommen. Offenbar wollte er sich nach Montenegro absetzen, um einer Strafverfolgung zu entgehen.

Christian Atsu hatte seine erfolgreichste Zeit bei Newcastle United

Atsu wechselte bereits als Jugendlicher aus seiner Heimat Ghana nach Europa und schloss sich zunächst dem FC Porto an. Anschließend verbrachte er lange Zeit in der englischen Premier League und war dort unter anderem beim FC Chelsea unter Vertrag. Nach fünf erfolgreichen Jahren bei Newcastle United wechselte er 2021 zunächst nach Saudi-Arabien und unterschrieb erst im September 2022 einen Vertrag beim türkischen Erstligisten Hatayspor. Insgesamt streifte er sich 60 Mal das Nationaltrikot Ghanas über.

Inzwischen ist die Zahl der Menschen, die in der Türkei durch das Erdbeben getötet wurden, auf 40.642 gestiegen. Das teilte der Vorsitzende der türkischen Katastrophenschutzbehörde Afad, Yunus Sezer, am Samstag laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu mit. In Syrien sind bisher rund 5900 tote Menschen in Zusammenhang mit den verheerenden Beben gezählt worden. Die Zahl wird jedoch nur unregelmäßig aktualisiert.

Lesen Sie bei stern+: Mehr als zehn Tage sind vergangenen, seit mehrere Beben den Süden den Türkei und den Norden Syriens erschüttert haben. Weit mehr als 46.000 Opfer wurden bislang gezählt. Wie ist die Lage vor Ort? Zehn Fragen an stern-Korrespondent Jonas Breng, der die Entwicklung vor Ort erlebt.

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