DFB-Pokal Bayern, Freiburg und Darmstadt siegen souverän – Union Berlin kämpft

Die Spieler des FC Bayern München feiern im DFB-Pokal
Harry Kane (l.) hat zwei Tore zum 4:1-Sieg von Bayern München gegen Köln im DFB-Pokal beigesteuert
© Federico Gambarini / DPA
Im DFB-Pokal läuft die 2. Runde. Während der VfB Stuttgart weiter von der Titelverteidigung träumen darf, tat sich Bayer Leverkusen gegen Zweitligist Paderborn schwer.

14. Pflichtspiel, 14. Sieg: Die beeindruckende Dominanz des FC Bayern München geht auch im DFB-Pokal weiter. Mit einem 4:1 (2:1) nach 0:1-Rückstand beim lange famos aufspielenden Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln zogen die Super-Bayern letztlich souverän ins Achtelfinale ein. Neben Doppel-Torschütze Harry Kane (38. und 64. Minute) war insbesondere der frühere Kölner Keeper Jonas Urbig als Vertreter des gesperrten Manuel Neuer Matchwinner des Teams von Trainer Vincent Kompany.

Luiz Diaz (36.) hatte zuvor allerdings aus einer nicht geahndeten Abseitsposition heraus die Kölner Führung von Ragnar Ache (31.) ausgeglichen. Michael Olise (72.) schloss einen Konter zum vierten Bayern-Tor ab.

FC Union Berlin – Arminia Bielefeld 2:1

Für Zweitliga-Aufsteiger Arminia Bielefeld ist der DFB-Pokal deutlich früher beendet als in der Vor-Saison. Der Finalist von 2025 verlor bei Union Berlin mit 1:2 (1:1, 1:1) und kann damit seinen Vorjahres-Coup nicht wiederholen. Danilho Doekhi schoss den Bundesligisten in die nächste Runde und die Arminia aus dem Pokal (106.).

Mit viel Mühe quälte sich der SC Freiburg ins Achtelfinale. Bei Fortuna Düsseldorf siegten die Breisgauer knapp mit 3:1 (2:1). Igor Matanovic (1.), Vincenzo Grifo (6.) und Derry Scherhant (90.+3) waren beim schmeichelhaften SC-Sieg die Torschützen.

Fortuna Düsseldorf – SC Freiburg 1:3

Der SC Freiburg hat die Pokalaufgabe beim Zweitligisten Fortuna Düsseldorf souverän gelöst und die Krise bei den Rheinländern nach vier Niederlagen am Stück verlängert. Die Breisgauer, die zuletzt auswärts dreimal sieglos geblieben waren, gewannen die Zweitrundenpartie mit 3:1 (2:1) und ziehen wie im Vorjahr ins Achtelfinale des Wettbewerbs ein.

Düsseldorfs neuer Trainer Markus Anfang hingegen musste damit im dritten Pflichtspiel nacheinander eine Niederlage hinnehmen und steht im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern am nächsten Sonntag mächtig unter Druck. Die Freiburger bleiben somit weiterhin außer in der Bundesliga und der Europa League auch im DFB-Pokal im Rennen.

SV Darmstadt 98 – FC Schalke 04 4:0

Der FC Schalke 04 ist in der zweiten Runde des Pokals ausgeschieden. Der Tabellenführer der 2. Fußball-Bundesliga verlor sein Duell mit Liga-Konkurrent SV Darmstadt 98 klar mit 0:4 (0:2). Für die Tore der Lilien sorgten Hiroki Akiyama (23. Minute), Matej Maglica (28.), Fraser Hornby (48.) und der eingewechselte Bartosz Bialek (60.). Die Hessen ziehen damit ins Achtelfinale ein und bleiben in dieser Saison zu Hause ungeschlagen. 

FSV Mainz 05 – VfB Stuttgart 0:2

Titelverteidiger VfB Stuttgart darf nach einem Erfolg beim FSV Mainz 05 weiter von einem erneuten Triumph im Pokal träumen. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß siegte 2:0 (1:0) und behielt damit gegen die Rheinhessen erneut die Oberhand. Fast genau 72 Stunden vor dem Duell in der zweiten Pokalrunde hatten die Stuttgarter in der Fußball-Bundesliga 2:1 gewonnen. 

VfB-Verteidiger Luca Jaquez brachte die Gäste mit einem Kopfballtreffer nach einer Ecke gegen schwache Mainzer früh auf Kurs Achtelfinale (6. Minute). Nach der Pause sorgte Stuttgarts Atakan Karazor nach einem Konter für den Endstand (73. Minute).

SC Paderborn – Bayer 04 Leverkusen 2:4

Bayer Leverkusen hat sich ins Achtelfinale des Pokals gezittert. Der Champions-League-Teilnehmer setzte sich nach Verlängerung beim Zweitligisten SC Paderborn mit 4:2 (1:1, 0:0) durch. Dabei spielte das Team von Trainer Kasper Hjulmand nach einer Roten Karte für Paderborns Felix Götze fast eine Stunde in Überzahl.

Bayer benötigte einen genialen Freistoß von Álex Grimaldo für den ersten Treffer. Der Spanier ließ Paderborns Keeper Markus Schubert nach gut einer Stunde keine Abwehrchance. Verursacht hatten den Freistoß die Notbremse von Götze, für die er vom Platz gestellt wurde. Stefano Marino köpfte die Gastgeber in der Nachspielzeit in die Verlängerung.

In der Extraspielzeit sah es nach dem 2:1 durch Sven Michels nach einer Überraschung für die zehn Paderborner aus (96.). Leverkusen schaffte allerdings durch Jarell Quansah den Ausgleich (105.+1). In der Nachspielzeit sorgten Ibrahim Maza (120.+2) und Aleix Garcia (120.+4) für die späte Entscheidung.

FV Illertissen – 1. FC Magdeburg 0:3

Der 1. FC Magdeburg hat seinen Aufwärtstrend auch im Pokal fortgesetzt und zugleich das kurze Pokal-Märchen des Amateurvereins FV Illertissen beendet. Das Zweitliga-Schlusslicht feierte beim bayerischen Fußball-Regionallisten einen ungefährdeten 3:0 (2:0)-Erfolg. Die Magdeburger Interimstrainer Petrik Sander und Pascal Ibold bleiben damit auch im dritten Spiel ungeschlagen und dürfen auf ein Pokal-Highlight im Achtelfinale hoffen.

Vor 4157 Zuschauern erzielten Maximilian Breunig (12. Minute), Markus Mathisen (31.) und Noah Pesch (84.) die Tore. Nachdem Illertissen in der ersten Runde noch die Sensation im Elfmeterschießen gegen den 1. FC Nürnberg gelungen war, hatte der Außenseiter diesmal keine Chance.

SpVgg Greuther Fürth – 1. FC Kaiserslautern 0:1

Der 1. FC Kaiserslautern hat der SpVgg Greuther Fürth den nächsten Stimmungsdämpfer verpasst und darf von einem neuen Pokalmärchen träumen. Beim 1:0 (1:0) im Duell der Fußball-Zweitligisten avancierte Naatan Skyttä (12. Minute) früh zum Matchwinner für den Pokalfinalisten von 2024. Kurios war der Kurzeinsatz des Fürthers Omar Sillah. Der in der 90. Minute eingewechselte Joker lief zu früh auf dem Platz und sah dafür Gelb. Wenig später gab es für ein Foul noch Gelb-Rot.

DPA
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