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DFB-Pokal Bayern schlägt den VfB Stuttgart

Am 46. Geburtstag von Bruno Labbadia zeigte sein Team eine schwache Vorstellung. Wenig kompakt, mit geringem läuferischem Einsatz und schwach in den Zweikämpfen machten die Schwaben es dem FC Bayern leicht, zurück in die Spur und ins Halbfinale des DFB-Pokals zu finden.

Was Gladbach und der HSV vorgemacht hatten, wollte dem VfB nicht gelingen. Nur in den ersten 15 Minuten von Halbzeit eins und streckenweise nach der Pause konnte der VfB die eigene Defensive kompakt halten. Die Bayern zeigten mehr Einsatzwillen und Laufbereitschaft als zuletzt und gewannen verdient mit 2:0 in Stuttgart. 

Franck Ribéry (30. Minute) und Mario Gomez (46.) schossen vor 57.500 Zuschauern in der ausverkauften Mercedes-Benz-Arena die Treffer für die Bayern, im Blickpunkt stand aber auch noch ein anderer Star. Denn mit der Verletzung von Bastian Schweinsteiger mussten die Münchner den Pokal-Erfolg teuer bezahlen.

Überraschung zu Beginn: Ohne Arjen Robben 

Im Vergleich zum 2:2 in Leverkusen vertraute Bruno Labbadia genau derselben Startelf. Bei den Münchnern gab es dagegen zwei Änderungen im Vergleich zum 1:1 in Hamburg. Rafinha kehrte nach seiner Sperre in der Bundesliga auf die Position des rechten Verteidigers zurück. Und eine dicke Überraschung gab es auch: Arjen Robben spielte nicht von Beginn an. Neu im Team war dafür Luiz Gustavo auf der Sechserposition, Toni Kroos rückte hinter die Spitze, Thomas Müller spielte rechts auf der Robben-Position.

Georg Niedermeier trat als erster in Erscheinung, als er Bastian Schweinsteiger unabsichtlich auf das Sprunggelenk stieg. Der Nationalspieler musste ausgewechselt werden, David Alaba kam in die Partie (17.). Wenig später wurde es dann auch erstmalig gefährlich. Toni Kroos zog aus 23 Metern ab. Sven Ulreich lenkte das Leder gerade noch ans Lattenkreuz (20.). Bayern drehte nun weiter auf und nutzte die schlechte Raumaufteilung der Schwaben, die alles andere als kompakt standen. Die Führung für die Gäste überraschte nicht. Rafinha hatte Thomas Müller auf der rechten Seite frei gespielt, der flankte auf den ersten Pfosten, wo Franck Ribery aus sechs Metern einschoss (30.).

Stuttgart in der Offensive harmlos

Es folgte ein Stück "Stuttgarter Hausgemachtes“: Cacau regte sich einmal mehr über die eigenen Kollegen auf. Er war mit dem Ball in den Sechzehner gegangen, hatte nach links abgespielt, doch dort war sein Teamkollege gar nicht mitgelaufen. Warum auch, Cacau war in guter Position und hätte auf das Tor schießen können. Eine Szene, die die momentane Situation in Stuttgart verdeutlichte. Toni Kroos prüfte dann noch einmal Sven Ulreich mit einem Fernschuss, ehe es in die Halbzeit ging.

Ob Bruno Labbadia in der Halbzeit die richtigen Worte finden würde? Wenn er seinen Abwehrspielern gesagt hat, sie sollen Mario Gomez möglichst nicht zu nahe treten, dann ja. Die Innenverteidigung der Stuttgarter bewegte sich in der 46. Minute von Gomez weg, ließ ihn zwei Mal aus elf Metern auf das Tor von Sven Ulreich schießen. Ulreich reagierte einmal glänzend, musste sich im zweiten Versuch geschlagen geben.

Immerhin kein Schützenfest 

Stuttgart spielte nun auf Schadensbegrenzung. Die Schwaben machten nicht auf und so wurde am Geburtstag des Trainers zumindest ein Schützenfest vermieden. Die Bayern hatten Glück, als Schiedsrichter Florian Meyer ein Foul an Manuel Neuer pfiff, welches keines war. Das Tor von Vedad Ibisevic zählte dadurch nicht. Auf der Gegenseite war es Ulreich, der einen Ribery-Kopfball um den Pfosten ins Toraus lenkte (74.).

Stuttgart gelang es zunehmend mehr, die Lücken in der Defensive zu schließen. In der Offensive zeigte sich der VfB allerdings harmlos. Es blieb letztlich beim verdienten Sieg der Gäste aus München. Der FC Bayern hatte kein Offensivspektakel abgeliefert. Den Münchnern reichte eine solide und engagierte Leistung gegen schwache Schwaben.

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