Einreiseverbot Bahrain lässt ARD-Journalist nicht zum Fifa-Kongress

Einreiseverbot zum FIFA-Kongress in Bahrain für ARD-Reporter
Der 67. Kongreß der FIFA findet am 11. Mai in Bahrain statt. ARD-Reporter Robert Kempe wollte von dort berichten, bekam aber von den Behörden ein Einreiseverbot.
© Ennio Lanza/dpa
Bahrain hat ein Einreiseverbot gegen den ARD-Journalisten Robert Kempe verhängt. Der sportpolitische Reporter darf nicht vom dortigen Fifa-Kongress berichten.

Am 11. Mai findet der 67. Fifa-Kongress in Bahrain statt. Dem Journalisten Robert Kempe, der eigentlich über das Treffen hätte berichten sollen, wurde die Einreise vom bahrainischen Ministerium für Information nun verweigert.  "Dies ist ein massiver Eingriff in die Pressefreiheit durch die bahrainischen Behörden", sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky laut einer Mitteilung. Er nahm den Fussball-Weltverband in die Pflicht: "Eine freie Berichterstattung bei solchen Veranstaltungen muss von der Fifa gewährleistet werden."  Eine Begründung für das Verbot gab es bislang nicht. 

Fifa bedauert Einreiseverbot

Die Fifa ist laut ARD sowohl aus Bahrain als auch in einem Protestschreiben des Senders über das Einreiseverbot informiert worden, habe aber den Zugang für Kempe nicht ermöglichen können.

"Wir bedauern, dass unsere Versuche erfolglos geblieben sind", habe der Weltfußballverband der ARD mitgeteilt. Kempe hatte sich nach ARD-Angaben in der Vergangenheit kritisch mit Mitgliedern der Königsfamilie des Golfstaats auseinandergesetzt, die in führenden sportpolitischen Funktionen tätig sind.

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