Joachim Löws Höhen und Tiefen - eine Karriere in Bildern | STERN.de

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7. Juli 2010: Löw ist "traurig und enttäuscht", wieder ein 0:1 gegen Spanien. Im Halbfinale platzt der Traum vom vierten deutschen WM-Titel. Die "Riechhände" werden Jogis Markenzeichen und müssen in den sozialen Netzwerken seitdem immer wieder für lustige Memes herhalten. — 7. Juli 2010:
Löw ist "traurig und enttäuscht", wieder ein 0:1 gegen Spanien. Im Halbfinale platzt der Traum vom vierten deutschen WM-Titel. Die "Riechhände" werden Jogis Markenzeichen und müssen in den sozialen Netzwerken seitdem immer wieder für lustige Memes herhalten.

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30. Juli 2004: Der neue Bundestrainer Jürgen Klinsmann holt sich seinen Wunschkandidaten Joachim Löw als Co-Trainer zum Nationalteam. Klinsmann sagte, dass er in seinem Co-Trainer einen Partner sieht: "Er ist für mich alles andere als ein Hütchenaufsteller. Ich werde ihm viel Verantwortung übergeben und bin mir absolut sicher, dass sie bei ihm in richtigen Händen ist."

08.07.2006: Deutschland gewinnt bei der WM 2006 im eigenen Land das Spiel um Platz 3 gegen Portugal. Bundeskanzlerin Angela Merkel verleiht Spielern wie auch den Trainern die Medaillen. Nach dem Rücktritt des "ausgebrannten" Klinsmann wird Löw kurz danach zum Chef der Nationalelf befördert.

29. Juni 2008: Geplatzter Titeltraum. Spanien gewinnt durch ein Tor von Torres das EM-Finale in Wien mit 1:0. Dieses Bild ging um die Welt: Joachim Löw tröstet einen enttäuschten Bastian Schweinsteiger.

4. Februar 2010: Erstmals gibt es einen öffentlicher Streit zwischen Löw und Bierhoff mit der DFB-Spitze. Das leidige Thema: Geld. Bundestrainer, Manager und auch die Assistenztrainer Hansi Flick, Andreas Köpke und Chefscout Urs Siegenthaler wollten nach Presseberichten für einen neuen Zweijahresvertrag eine Bonuszahlung in Höhe eines Jahresgehalts vom DFB. Das wollte der damalige Verbandspräsident Theo Zwanziger nicht akzeptieren. Fünf Tage später schließen alle einen WM-Frieden.

7. Juli 2010: Löw ist "traurig und enttäuscht", wieder ein 0:1 gegen Spanien. Im Halbfinale platzt der Traum vom vierten deutschen WM-Titel. Die "Riechhände" werden Jogis Markenzeichen und müssen in den sozialen Netzwerken seitdem immer wieder für lustige Memes herhalten.

20. Juli 2010: Knapp zwei Wochen nach der Weltmeisterschaft in Südafrika verlängert Löw seinen Vertrag trotz Ausscheidens und Geldstreit. (v.l.: Wolfgang Niersbach, Joachim Löw, Theo Zwanziger, Oliver Bierhoff)

28. Juni 2012: Der Schock von Warschau. Löw vercoacht sich, der EM-Traum ist mit einem 1:2 dank Skandalspieler Mario Ballotelli gegen Italien im Halbfinale beendet.

13. Juli 2014: Die Krönung: 1:0 nach Verlängerung gegen Argentinien durch Mario Götze. Deutschland wird zum vierten Mal Weltmeister. Löw ist auf dem Gipfel.

7. Juli 2016: Der Traum vom EM-Titel platzt erneut. Gastgeber Frankreich ist beim 0:2 im Halbfinale nicht besser, aber viel effizienter.

15. Mai 2018: Joachim Löw bekommt kurz vor der WM einen neuen Vertrag und gibt mit DFB-Präsident Reinhard Grindel die Verlängerung der Zusammenarbeit bis 2022 bekannt. Beim Turnier in Katar soll er noch dabei sein.

27. Juni 2018: Die historische Blamage ist perfekt. Das 0:2 gegen Südkorea besiegelt das erste deutsche Aus in einer WM-Gruppenphase. Löw und Co-Trainer Thomas Schneider können ihre Enttäuschung nicht verbergen

28. Juni 2018: Löw braucht Bedenkzeit. Erst nach eingehender Analyse will er entscheiden. "Tiefgreifende Maßnahmen" müssen her. Der deutsche Fußball steckt in der Krise. Alle Präsidiumsmitglieder sprechen sich dafür aus, dass Löw seinen Vertrag erfüllen soll. Im Juli dann die Entscheidung: Er macht weiter und will "mit ganzem Einsatz den Neuaufbau gestalten".

17. November 2020: Eine erneute Blamage – Deutschland geht in Spanien unter. Nach dem 0:6 hagelt es Kritik, die Rufe nach dem Rücktritt von Löw werden lauter.

8. März 2021: Joachim Löw erklärt in einer DFB-Pressemitteilung seinen Rücktritt nach der EM 2021.

23. Juni 2021: Gegen Ungarn zittert sich Deutschland (2:2) ins EM-Achtelfinale. Leon Goretzka rettet Löw ein paar Tage im Amt.

29. Juni 2021: In Wembley ist Schluss. Deutschland verliert gegen England in Löws 198. und letzten Länderspiel als Bundestrainer. Nicht nur für Englands Trainer Gareth Southgate (l.) ein historisches Ereignis: Er verschoss 1996 den Elfmeter im Finale gegen Deutschland.

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