
Wegen Wolfsgruß: Auswärtiges Amt bestellt türkischen Botschafter ein
Das Auswärtige Amt hat in der Debatte um den sogenannten Wolfsgruß nach der Einbestellung des deutschen Botschafters in der Türkei mit der gleichen Maßnahme reagiert. "Wir haben den Vorfall heute mit dem türkischen Botschafter in Berlin thematisiert", sagte eine Sprecherin am Donnerstag. "Die Einbestellung des türkischen Botschafters hat heute Vormittag stattgefunden." Die Einbestellung eines Botschafters gilt als scharfes diplomatisches Mittel. Der türkische Nationalspieler Merih Demiral hatte sein zweites Tor beim Sieg im Achtelfinale gegen Österreich mit dem Wolfsgruß gefeiert. Die Geste gilt als Gruß der rechtsextremistischen Grauen Wölfe. Bundesinnenministerin Nancy Faser (SPD) kritisierte dies scharf, daraufhin hatte die Türkei am Mittwoch den deutschen Botschafter einbestellt.
© Daniela Porcelli / Action Press