Erpressungs-Vorwurf Chelsea beschuldigt Ex-Star

William Gallas ist fassungslos: Nach dem Wechsel zu Arsenal tritt sein ehemaliger Verein Chelsea nach. Der Vorwurf lautet Erpressung. Gallas habe gedroht, ein Eigentor zu schießen, wenn der Transfer nicht zustande käme.

Mit einer ungewöhnlichen Drohung soll der französische Fußball-Nationalspieler William Gallas seinen Transfer vom FC Chelsea zum Londoner Stadtrivalen FC Arsenal provoziert haben. Wie der englische Meister Chelsea in einer scharf formulierten Pressemitteilung bekannt gab, habe Gallas gedroht, ein Eigentor zu schießen, wenn er den Club nicht verlassen dürfe. Deshalb habe man den 29 Jahre alten Vizeweltmeister verkauft.

Gallas, der in der vergangenen Woche im Tausch mit dem englischen Nationalspieler Ashley Cole zum Club des deutschen Nationaltorwarts Jens Lehmann gewechselt war, streitet die Vorwürfe ab. "Ich bin überrascht und geschockt von diesen Vorwürfen. Ich habe nie gesagt, dass ich ein Eigentor schießen würde, wenn ich noch mal für Chelsea hätte spielen müssen", sagte Gallas. Der Verteidiger hatte sich mit Chelsea-Trainer José Mourinho überworfen, weil der ihm keine Freigabe für einen Transfer zum AC Mailand gab. Er verlängerte deshalb nach der WM eigenmächtig seinen Urlaub, woraufhin Mourinho Gallas' geliebte Trikotnummer 13 an Neuzugang Michael Ballack vergab.

Hat Gallas sich quer gestellt?

Chelsea behauptet, Gallas habe sich bereits Ende der vergangenen Saison geweigert, im Halbfinale des FA-Cups gegen Liverpool zu spielen. Vor der Premier-League-Begegnung gegen Manchester City im August habe er gedroht, ein Eigentor zu schießen, einen Platzverweis zu provozieren und mehrere Fehler zu machen, falls er spielen müsse.

DPA
DPA

PRODUKTE & TIPPS

Kaufkosmos

Mehr zum Thema