Nicht erst seit den sensationellen Triumphen von Eintracht Frankfurt über den FC Barcelona und West Ham United zeigen die Fußballfans in Deutschland Interesse an der Uefa Europa League. Schon im vergangenen Jahr bestätigten schon rund 59 Prozent der im Rahmen des European Football Benchmark befragten Personen an dem europäischen Fußballwettbewerb interessiert zu sein. Demgegenüber stehen etwa 16 Prozent, die eher desinteressiert sind. Weitere 23 Prozent der Umfrageteilnehmer*innen stehen der Europa League gleichgültig gegenüber. Auch wenn seit dem Rebrand des Uefa-Cup zur Europa League im Jahr 2009 noch kein deutscher Verein hier gewinnen konnte, scheinen die Deutschen das Interesse also nicht zu verlieren.
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Das bestätigen die TV-Quoten. Der übertragende Sender RTL erzielte mit dem Spiel der Eintracht gegen West Ham am Donnerstagabend Spitzenquoten. 6,63 Millionen Zuschauer sahen im Schnitt die zweite Hälfte der Partie, was einem Marktanteil von 28,9 Prozent entsprach.

Die Europa League ist seit je her die “kleine Schwester” der Champions League, mit einem schwächeren europäischen Teilnehmerfeld und daher auch deutlich weniger prestigeträchtig. Deshalb empfinden wohl auch etwa 14 Prozent der Fußballinteressierten diese als unwichtig. Unter allen Befragten halten indes etwa 15 Prozent europäische Wettbewerbe für wichtiger als nationale. Dabei wird der Finalsieg in der Champions League von 41 Prozent als größten Erfolg im Profifußball angesehen.