Vier Monate nach der WM in Deutschland führt Jürgen Klinsmann informelle Gespräche mit dem Fußballverband der USA, bei denen es offenbar auch um einen möglichen Trainerauftrag geht. Klinsmann sagte der Nachrichtenagentur AP, er habe bereits mehrfach mit dem amerikanischen Verbandspräsidenten Sunil Gulati gesprochen. "Ich werde weiter mit ihm in Kontakt bleiben und sehen, wohin das führt."Die Gespräche würden in einer sehr lockeren und entspannten Atmosphäre geführt. "Früher oder später muss ich wieder als Trainer arbeiten", sagte Klinsmann.
Gulati erklärte, er hoffe, dass die amerikanische Nationalmannschaft bis Ende des Jahres einen neuen Trainer haben werde. Dem amtierenden Nationaltrainer Bruce Arena teilte Gulati Mitte Juli mit, dass sein Vertrag nicht verlängert werde. Klinsmann legte drei Tage nach der Weltmeisterschaft seine Arbeit als Trainer der deutschen Nationalmannschaft nieder, die er zu einem dritten Platz bei der WM führte. Zur Begründung sagte er, dass er mehr Zeit mit seiner Familie in Los Angeles verbringen wolle.
Klinsmann verfolgt US-Fußball seit Jahren
Jetzt erklärte der 42-Jährige: "Ich lebe nun seit acht Jahren in diesem Land und habe die Entwicklung des Fußballs in den Vereinigten Staaten genau verfolgt. "Der amerikanische Fußball befinde sich in einer völlig anderen Situation als in Europa. So liege in den USA ein besonderer Akzent auf der fußballerischen Entwicklung der Spieler.