Fußballer des Jahres Mauschelei bei der Wahl

Didier Drogba hat mit Vorwürfen, wonach es zu Mauscheleien bei der Wahl zu Afrikas Fußballer des Jahres gekommen sein soll, für Wirbel gesorgt. Der Stürmer-Star vom FC Chelsea behauptet, nicht Sieger Frederic Kanoute, sondern er sei eigentlich als Gewinner für die Ehrung vorgesehen gewesen.

Nachdem Drogba, derzeit mit der Elfenbeinküste beim Afrika-Cup in Ghana im Einsatz, jedoch seine Teilnahme an der Preisverleihung in Lome/Togo abgesagt hatte, habe ihn die afrikanische Konföderation CAF zurückgestuft. "Ich habe zuvor einen Anruf von einem ranghohen CAF-Funktionär erhalten. Er sagte mir: Wenn ich nicht zur Zeremonie erscheine, dass sich dann die Regeln ändern würden.

Dann wäre ich nicht länger der Erste, und der Preis würde an den Zweiten gehen, an Frederic Kanoute", sagte Vorjahressieger Drogba. In seinen Augen habe die Wahl der 53 Nationaltrainer damit an Wert verloren, meinte Drogba und kündigte an: "Ich habe mich entschieden, da nicht mehr mitzumachen."

Der Angreifer habe aus Respekt vor seinen Mitspielern die Reise nach Togo zwei Tage vor dem Viertelfinale gegen Guinea (5:0) nicht angetreten. Auch der Tod des 23-jährigen Sohns von Ex-Trainer Ulli Stielike am Freitag habe eine Rolle gespielt.

sid/kbe

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