Honorare für Spielerberater In dieser Tabelle hängt Schalke endlich mal die Bayern ab

DFB und DFL haben zum ersten Mal Honorarzahlungen an Spielervermittler veröffentlicht. Das Ergebnis: Die Vereine beider Bundesligen gaben zusammen fast 130 Millionen Euro für die Dienste aus. Überraschung: Der FC Bayern steht mal nicht ganz oben.

Die 18 Vereine der ersten Fußball-Bundesliga haben vor und während dieser Saison insgesamt rund 111 Millionen Euro für die Bezahlung von Spielervermittlern ausgegeben. Das entspricht einem Durchschnittswert von 6,2 Millionen Euro pro Verein, geht aus der Übersicht über die Honorare von Spielerberatern hervor, die der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Montag zum ersten Mal veröffentlicht haben.

Schalke vor Bayern und dem BVB

Dem Bericht zufolge zahlte kein Club in den beiden Transferperioden zwischen März 2015 und März 2016 mehr Geld an Spielervermittler als der FC Schalke 04. 16,860 Millionen Euro gab der Verein für diese Honorare aus, das ist mehr als der FC Bayern München (16,663), Borussia Dortmund (15,720) und der VfL Wolfsburg (12,883).

Berater werden von den Clubs vor allem dafür bezahlt, dass sie den Wechsel eines Spielers von einem Verein zum anderen vermitteln oder die Vertragsverlängerung mit einem Profi aushandeln. Mit 761.000 Euro gab Aufsteiger Darmstadt 98 als einziger Bundesligist in den vergangenen Monaten weniger als eine Million für diese Dienste aus.

RB Leipzig bei Honorarzahlungen schon erstligareif

Deutlich bescheidener nehmen sich die Honorarzahlungen in der zweiten Bundesliga aus. Ausreißer nach oben ist der Red-Bull-Klub RB Leipzig. Mit Zahlungen in Höhe von 4,17 Millionen Euro ist der Verein längst in Sphären auf dem Niveau der ersten Liga angekommen. Deutlich dahinter, aber immer noch über dem Zweitlliga-Durchschnitt: Der SC Freiburg und der 1.FC Nürnberg, beide mit fast zwei Millionen Euro.

DFB und DFL sind aufgrund neuer FIFA-Vorschriften dazu gezwungen, diese Übersicht zum ersten Mal zu veröffentlichen. Das FIFA-Reglement zur Arbeit mit Vermittlern gilt seit dem 1. April.

rös/dpa

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