Bittere Nachrichten für Mario Götze und den FC Bayern München: Gerade lief es beim Klub besser für den 23-Jährigen - in elf von zwölf Pflichtspielen kam er bislang zum Einsatz und erzielte dabei vier Tore, legte zwei auf. Doch nun die Schockdiagnose nach dem EM-Quali-Spiel in Irland, bei dem er in der ersten Halbzeit ausgewechselt werden musste: Muskelsehnenausriss im Adduktorenbereich. Götze wird laut Vereinsmitteilung zehn bis zwölf Wochen fehlen. Im Kalenderjahr 2015 wird er also kein Spiel mehr absolvieren.
Die Verletzung kommt zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt. Nach durchwachsenen zwei Jahren beim FC Bayern schien der für 37 Millionen Euro aus Dortmund gewechselte Offensivspieler nun endlich in München angekommen zu sein. Mehr Einsätze, bessere Spiele, bessere Statistiken. Götze war gerade auf einem guten Weg, ein wichtiger Spieler für den Rekordmeisters zu werden.
Zuletzt war der Torschütze des entscheidenden Treffers im WM-Finale mit einem Interview in der Süddeutschen Zeitung gegen sein schlechtes Image beim FC Bayern angegangen. "Ich habe eigene Fehler gemacht, aber auch viele Dinge ertragen müssen, die verdreht wurden", sagte er mit Verweis auf seinen Wechsel. "Die letzten beiden Jahre waren jedenfalls wie ein Reifeprozess für mich." Dieser Prozess soll nun dahin führen, dass sich der Nationalspieler endlich dauerhaft bei Bayern durchsetzt. "Ich würde sehr gerne ein Gesicht des FC Bayern werden", sagte Götze. Diesen Plan muss er nun erstmal wieder verschieben.
