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Sportliche Krise Großverdiener im Abseits: Özil steht bei Arsenal London vor dem Aus – mal wieder

Trainer Mikel Arteta ist offenbar nicht mit der Einstellung des Weltmeister zufrieden
Trainer Mikel Arteta ist offenbar nicht mit der Einstellung des Weltmeister zufrieden
© John Walton / DPA
Mesut Özil ist einer der Großverdiener der Premier League – spielt aktuell aber nicht. Arsenal-Trainer Arteta beruft ihn nicht einmal mehr in den Kader. Offenbar ist der Coach mit der Einstellung des Weltmeister von 2014 nicht einverstanden. 

Arsenal London hat sich zuletzt wieder berappelt. Am Dienstagabend gab es zwar nur ein 1:1 gegen Leicester City, davor aber gewann das Team von Trainer Mikel Arteta vier Spiele in Folge. Nach dem zwischenzeitlichen Absturz auf den zwölften Tabellenplatz haben sich die Londoner wieder auf den siebten Rang vorgearbeitet, es fehlen nur zwei Punkte auf einen Europa-League-Platz.

Die kleine Siegesserie kam allerdings ohne den Großverdiener des Teams zustande. Mesut Özil bestritt seit dem Wiederanpfiff nach der Corona-Pause kein einziges Spiel. Entweder schmorte er auf der Ersatzbank, stand nicht im Kader oder meldete sich mit Rückenschmerzen ab. Vor der Corona-Pause hatte Arteta auf den Spielmacher gesetzt. Er hatte ihn sogar rehabilitiert. Schon Özils Verhältnis zu Vorgänger Unai Emery galt als belastet. Der hatte ihn auch immer wieder auf die Bank verbannt oder Özil meldete sich – genau – mit Rückenschmerzen ab. Unter Arteta änderte sich das. Bis zu Corona-Pause stand Özil bis auf eine Ausnahme in der Startelf.

Arteta stört sich offenbar an der Einstellung Özils

Was ist in der Corona-Pause passiert? Britische Medien spekulieren, dass Arsenal seinen Topverdiener Özil vorzeitig loswerden will. Der Vertrag des Ex-Weltmeisters läuft noch bis zum Sommer 2021. Özil und sein Berater haben jedoch mehrfach betont, dass er seinen Vertrag in London erfüllen will. Und diese Spekulationen gab es schon unter Emery. Arteta betonte, dass er Spieler nicht nach ihrem Gehalt aufstelle oder draußen lasse.

Viel spricht dafür, dass der Baske schlicht nicht mit der Einstellung des feinen Technikers einverstanden ist. In einem Testspiel gegen den unterklassigen FC Brentford zeigte Özil eine unterirdische Leistung. Die Weigerung des Stars, wegen der Coronakrise wie die meisten seiner Mitspieler auf einen Teil seines Gehalts (geschätzte 17 bis 18 Millionen Euro im Jahr) zu verzichten, dürfte sein Ansehen im Klub ebenfalls nicht verbessert haben. Arteta lobte den Gehaltsverzicht als "unglaubliche Geste der Einheit und des Engagements".

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Die Tür bleibt offen

Ob Özil in die Mannschaft zurückkehrt, ist unklar. Arteta hält auf jeden Fall eine Tür offen. In Bezug auf Özil und den zweiten Problemprofi, Matteo Guendouzi sagte der Baske, er setze auf "Spieler, die bereit sind, sich gegenseitig zu helfen, füreinander zu kämpfen und gerne zusammen spielen. Das ist es, was ich mit 'in einem Boot sitzen"' meine. Wenn Sie sich jeden Tag so verhalten, sind Sie bei uns sehr, sehr willkommen, und wir wollen das Beste aus Ihnen herausholen und Ihnen helfen, Ihren Beruf bei uns zu genießen."

Quellen: DPA, "Sportschau""Guardian"

tis

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