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Ehemaliger Weltmeister "Gott sei Dank": Özil postet nach Wahlsieg erneut Foto mit Erdogan

Mesut Özil und Erdogan
Dieses Foto von sich, dem türkischen Präsidenten Erdogan und seiner Frau Emine postete Özil, nachdem feststand, dass Erdogan die Wahl gewonnen hat
© Screenshot Instagram
Mesut Özil ist ein eifriger Unterstützer des türkischen Präsidenten. Nachdem feststand, dass Erdogan die Wahl gewonnen hat, postete der deutsche Weltmeister erneut ein Bild von sich und dem Wahlsieger.

Mesut Özil hat seinem Instagram-Kanal erneut ein Foto von sich und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan gepostet. Es zeigt einen lächelnden Özil neben Erdogan und dessen Frau Emine auf der Gangway der Präsidentenmaschine. Das Foto ist am Sonntagabend entstanden, als feststand, dass Erdogan die Stichwahl gegen seinen Herausforderer Kemal Kilicdaroglu gewonnen hat. Dazu schrieb Özil "Gott sei Dank" und postete ein Herz und eine türkische Flagge. Bereits vor der dem ersten Wahlgang vor zwei Wochen hatte Özil ein Bild mit Erdogan geteilt und zur Wahl des Präsidenten aufgerufen. 

Özil hat ein enges Verhältnis zum türkischen Präsidenten, der sogar sein Trauzeuge ist. Erdogan hatte am Sonntag die Stichwahl gegen Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu (74) für sich entschieden. Er erhielt nach vorläufigen Ergebnissen der Wahlbehörde rund 52 Prozent der Stimmen Kilicdaroglu rund 48 Prozent.

Der Bruch nach der WM in Russland 2018

Vor der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland 2018 war erstmals ein Bild von Özil und Erdogan aufgetaucht und hatte damals für einen gewaltigen Aufschrei in Deutschland gesorgt. Im Zuge der Debatte kam es zu zahlreichen rassistischen Äußerungen und Pfiffen bei Länderspielen. Die deutsche Nationalmannschaft unter Bundestrainer Joachim Löw stellte sich nur halbherzig hinter den kritisierten Nationalspieler, Özil selbst verweigerte im Gegensatz zum Nationalmannschaftskollegen Ilkay Gündogan, der sich ebenfalls mit Erdogan hatte ablichten lassen, eine öffentliche Entschuldigung.

Der DFB unter seinem damaligen Präsidenten Reinhard Grindel gab zusätzlich ein schwaches Bild ab. Der Riss zwischen Özil und dem DFB war schließlich so groß, dass der Profi seinen Rücktritt aus der Nationalelf erklärte. Dabei erhob Özil schwere Anschuldigungen gegen die DFB-Spitze, der er Rassismus vorwarf.

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