DFB-Trainer Joachim Löw erwartet von der deutschen Fußballnationalmannschaft beim Spiel gegen die Slowakei am Samstag (20.00 Uhr, live im ZDF) eine deutliche Verbesserung gegenüber dem schmeichelhaften 2:2-Unentschieden gegen die Niederlande. „Es ist für uns enorm wichtig, dass wir uns steigern gegenüber dem Holland-Spiel“, sagte der Assistent von Bundestrainer Jürgen Klinsmann am Donnerstag in Berlin, wo die deutsche Elf ihr Trainingslager bezogen hat.
Die Slowakei sei ein ernst zu nehmender Gegner, mahnte Löw. Löw räumte ein, dass die deutsche Elf nach dem guten Auftritt beim Confederations Cup beim darauf folgenden Spiel gegen die Niederlande „einen kleinen Rückfall“ erlitten habe. Die Voraussetzungen für eine Steigerung gegen die Slowakei jedoch seien gut. Die Mannschaft habe in den bisherigen Trainingseinheiten „einen eindeutig besseren Eindruck vermittelt“ als vor der Partie gegen Holland. Das habe sich auch am Mittwochabend beim Testspiel gegen die A-Junioren-Mannschaft des Bundesligisten Hertha BSC Berlin gezeigt, sagte Löw.
Löw warnt vor der Slowakei
Nach zwei mal 30 Minuten stand es dort 8:1 für die Nationalmannschaft. Erfolgreichster Torschütze war den Angaben zufolge Kevin Kuranyi mit drei Toren, gefolgt von Miroslav Klose mit zwei Treffen. Die anderen Tore erzielten Lukas Podolski, Sebastian Deisler und Patrick Owomoyela. Klinsmann setzte bei dem Testspiel bis auf den an einer Magenverstimmung laborierenden Arne Friedrich alle 19 Akteure ein, und so kann es auch bei den Länderspielen gegen die Slowakei und am Mittwoch in Bremen gegen Südafrika aussehen. Es sei durchaus möglich, dass alle Spieler zum Einsatz kämen, sagte Löw.
"Generell ist es schon so, dass wir den Leuten die Chance geben, sich zu zeigen". Löw warnte davor, die Slowakei zu unterschätzen. Die Mannschaft stehe in der WM-Qualifikation auf Platz zwei hinter Portugal und verfüge über ein paar sehr gute Spieler. Am Mittwoch hatte bereits Bundestrainer Jürgen Klinsmann erklärt, die Messlatte für die deutschen Nationalspieler liege jetzt deutlich höher als in der Vergangenheit.
AP