Qualifikationsprämie EM-Teilnahme bringt 150.000 Euro

Einigung im Prämienpoker: Die Fußball-Nationalspieler erhalten für eine erfolgreiche EM-Qualifikation maximal jeweils eine Prämie von 150.000 Euro. Darauf einigte sich der Mannschaftsrat mit DFB-Präsident Theo Zwanziger.

Auf die Summe von maximal 150.000 Euro pro Spieler einigte sich der Mannschaftsrat um Kapitän Michael Ballack in der ersten Verhandlungsrunde mit DFB-Präsident Theo Zwanziger am Freitagabend in Heiligendamm bei Rostock. Jeder Spieler bekommt demnach pro Einsatz 12.500 Euro. Das Geld wird aber nur im Falle der Qualifikation für die EM-Endrunde 2008 in der Schweiz und Österreich ausgeschüttet. Bei der letzten Ausscheidungsrunde für die EM 2004 hatten die Nationalspieler noch 10.000 Euro pro Einsatz bekommen.

"Ich bin der Mannschaft dankbar, dass sie das von uns vorgeschlagene Kriterium des Leistungsprinzips akzeptiert hat. Wir waren uns in dem fairen und konstruktiven Gespräch schnell einig", sagte Zwanziger nach dem Treffen am Vorabend des Testländerspiels gegen Georgien in der Hansestadt. Für die DFB-Spitze hatten auch Generalsekretär Horst R. Schmidt und dessen designierter Nachfolger Wolfgang Niersbach teilgenommen. Die Nationalmannschaft war am Verhandlungstisch durch Ballack sowie Jens Lehmann, Torsten Frings Miroslav Klose und Bernd Schneider vertreten.

Die Prämien-Erhöhung fiel relativ moderat aus. Dennoch können die Nationalspieler durch die Regelung deutlich mehr verdienen als bei der Ausscheidungsrunde für das Turnier in Portugal vor zwei Jahren. Damals lag der Spitzensatz noch bei 80 000 Euro, da es nur acht Qualifikationsspiele gab. Auf dem Weg zum Turnier in den Alpenländern muss die DFB-Auswahl zwölf Partien bestreiten.

Teammanager Oliver Bierhoff verteidigte aber die Forderungen der Profis: "Die Spieler sind die Protagonisten, die Mannschaft holt alles rein. Deshalb muss sie auch davon profitieren. Sie hat die Philosophie zu sagen, wenn wir Erfolg haben, wollen wir dafür bezahlt werden. Es spricht nichts dagegen, die Prämien einen Tick zu erhöhen", sagte Bierhoff der Zeitung "Die Welt".

DPA
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