Real Madrid in der Champions League Ronaldo-Treffer zwingt Mourinho auf die Knie

Von wegen cool: Nach dem Last-Minute-Sieg in der Champions League rastet Real-Trainer Jose Mourinho völlig aus. Offenbar hat der miese Saisonstart in Madrid seine Spuren hinterlassen.

Am Ende kannte er kein Halten mehr: Nach dem Siegtreffer von Cristiano Ronaldo zum 3:2 über Manchester City in der Champions League brannten bei Real-Trainer Jose Mourinho alle Sicherungen durch. Er sprang schreiend von der Trainerbank auf, sprintete aufs Spielfeld und rutschte mit völlig entgleistem Gesicht auf Knien über den Rasen - ungeachtet seines grauen Maßanzugs.

Der sonst so cool, ja bisweilen arrogant wirkende Portugiese mit dem Spitznamen "the special one" hatte aber auch allen Grund für seinen ekstatischen Ausraster. Mit gerade mal vier Punkten aus vier Spielen dümpelt Real in der Liga auf Platz zwölf - es ist der schlechteste Saisonstart der Madrilenen in der Primera Divison seit zehn Jahren.

Erlösung nach zweimaligem Rückstand

Die Last auf seinen Schultern wog also schwer, zumal einige spanische Medien berichtet hatten, dass Mourinho bei den Königlichen aus Madrid schon auf der Kippe stehen soll.

Doch auch die Wiedergutmachung in der Champions League ließ sich nicht gut an. Zwei Mal mussten die Madrilenen einem Rückstand hinterherlaufen. Fünf Minuten nach seiner Einwechselung erzielte MancCity-Stürmer Edin Dzeko in der 69. Minute das 1:0 für die Gäste aus Manchester. 14 Minuten vor dem Ende gelang Marcelo aber mit einem abgefälschten Fernschuss der hochverdiente Ausgleich. Dann wurde es hektisch: Alexander Kolarow brachte City wieder in Führung, Karim Benzema glich aus.

Drei Minuten waren da noch regulär zu spielen. Dann kam Ronaldo und verwandelte das Bernabeu-Stadion mit seinem Siegtreffer in einen Hexenkessel - und zwang den obersten Hexenmeister Mourinho in die Knie.

kng

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