Wegen Verleumdung in Fifa-Krise Katar will Ex-DFB-Boss Zwanziger verklagen

Weil Theo Zwanziger Katar im Zuge der WM-Vergabe 2022 als "Krebsgeschwür" bezeichnete, wirft das Land dem Ex-DFB-Boss unter anderem Verleumdung vor. Juristische Schritte sollen folgen.

Der Staat Katar und der katarische Fußballverband gehen juristisch gegen den ehemaligen DFB-Präsidenten Theo Zwanziger vor. Sie werfen Zwanziger "eine nicht hinnehmbare Verleumdung und Herabwürdigung seiner Bürger und staatlichen Gemeinschaft" vor, weil dieser Katar im Zusammenhang mit der #link;http://www.stern.de/sport/fussball/jurist-zum-fifa-skandal-wann-die-katar-wm-neu-ausgeschrieben-werden-muesste-2198356.html;umstrittenen Vergabe der Fußball-WM 2022# als "Krebsgeschwür des Weltfußballs" bezeichnet hatte. Dies geht aus einer der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Stellungnahme hervor.

"Katar ist sachlicher Kritik gegenüber offen und stellt sich auch kontroversen Diskussionen - auch wenn diese Kritik nicht gerechtfertigt ist", heißt es in der Mitteilung vom Donnerstag. "Die Meinungsfreiheit begründet aber in keinem Fall ein Recht auf Verleumdung und kollektive Beleidigung, was aber der Angriff mit dem Wort "Krebsgeschwür" beinhaltet."

DPA
mod/DPA

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