Die bestätigte Nicht-Impfung von Joshua Kimmich sorgt für Aufsehen. Im Interview mit dem TV-Sender Sky bekannte er sich als Impfskeptiker. Wegen ein "paar Bedenken" sei er noch nicht gegen Corona geimpft, wie er am Samstag nach dem Bundesliga-Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim sagte.
Sein Bayern-Kollege Thomas Müller äußerte sich im Anschluss in einem Interview mit dem Fernsehsender "Sport 1" über die Nicht-Impfung von Joshua Kimmich. Es sei eine "absolut akzeptable Entscheidung". Weiter sagte Thomas Müller, das "soll Jeder für sich selbst entscheiden". Zugleich gab der 32-Jährige zu: "Das Impfen wäre besser".
Genauso müsse man aber auch versuchen, die Entscheidung gegen eine Corona-Impfung zu akzeptieren. Es sei "ein schmaler Grat", so Thomas Müller. Der Bayern-Kicker sagte über sich selbst: "Ich bin Impffreund und hoffe, dass sich die Spieler, die nicht geimpft sind, sich das anders überlegen. Wenn sie das nicht machen, ist das auf menschlicher Ebene auch absolut nachvollziehbar."
Joshua Kimmichs Corona-Erkrankung wäre "für alle Beteiligten bitter"
Natürlich wolle man immer schauen, dass man aus der Corona-Phase rauskomme. Und: "Von meinem Wissenstand her ist die Impfung eben einfach die beste Möglichkeit", führte Thomas Müller fort. Die Nicht-Impfung von Mitspielern im Fußball würde sie jedoch "auf keinen Fall auseinanderbringen". "Aber wenn die Spieler dann fehlen sollten, weil sie nicht geimpft sind, ist das natürlich für alle Beteiligten bitter", gab Thomas Müller zu.

Joshua Kimmich hatte schließlich noch versucht, zu betonen, dass er kein Impfgegner oder Impfskeptiker sei. Er sei er sich seiner "Verantwortung bewusst" und halte sich an die Hygienemaßnahmen. Der Bayern-Profi sage nicht kategorisch, dass er sich "überhaupt nicht impfen lasse". Es sei "auch sehr gut möglich, dass ich mich in Zukunft impfen lasse", so Kimmich.
Quelle: Sport1