Nach lediglich sechs Toren in zehn Auftritten in der Champions League, nach viel Lob und Zuspruch, aber letztlich auch nach einem verdienten Ausscheiden gegen den übermachtigen FC Barcelona werden bei Schalke 04 die Weichen für die kommende Saison gestellt.
Hierbei steht ganz besonders die Offensive im Blickpunkt. Klar ist: Die Königsblauen brauchen neben dem in letzter Zeit schwächelnden Kevin Kuranyi einen zweiten torgefährlichen Angreifer, einen Knipser, der die vielversprechenden Offensiv-Bemühungen der Schalker zu einem krönenden Abschluss bringt.
Kommt ein Kroate?
Jetzt haben die Schalker Verantwortlichen ganz offensiv einen richtigen Kracher an der Angel. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung soll der junge und hochtalentierte Kroate Nikola Kalinic nach Gelsenkirchen kommen. Der 20-Jährige, der noch bis 2011 bei Hajduk Split unter Vertrag steht, kostet in etwa 3 Millionen Euro und wurde neben Schalke auch von den Spähern von Bayern München und Chelsea beobachtet.
Ein Transfer von Kalinic scheint möglich, zumal die Königsblauen nach der Viertelfinal-Teilnahme in der Champions League ein dickes Budget zur Verfügung haben. Satte 40 Millionen Euro haben sie eingenommen, da ist sogar Platz für weitere Aktivitäten auf dem Transfermarkt.
Große Ziele
"Wir haben uns auf einem gewissen Niveau stabilisiert. Jetzt geht es darum, den nächsten Schritt zu gehen", erklärt Schalke-Manager Andreas Müller. "Wir werden alles versuchen, nächste Saison eine Mannschaft beisammen zu haben, die in der Champions League mithalten kann."
Mit Kalinic wären sie auf dem besten Weg dahin. Müller weiß genau um die Schwachpunkte seines Teams: "Wenn wir uns weiter mit den Besten in Europa messen wollen, müssen wir sehen, welches wirtschaftliches Risiko wir eingehen können, um einen Spieler zu bekommen, bei dem man sicher sein kann, dass er 20 bis 25 Tore pro Saison schießt."
jef