Bundesliga Werder Bremen entlässt Trainer Dutt - Skripnik übernimmt

Es ist gekommen, wie es nach der 0:1-Niederlage gegen Aufsteiger 1.FC Köln wohl kommen musste: Werder Bremen hat sich von Trainer Robin Dutt getrennt - und präsentiert gleich einen Nachfolger.

Das neunte Spiel ohne Sieg war zuviel: Bundesligist Werder Bremen hat nach der 0:1-Niederlage gegen Aufsteiger 1.FC Köln die Reißleine gezogen und den erfolglosen Trainer Robin Dutt entlassen. Nachfolger wird der bisherige Coach der U23, Viktor Skripnik, teilte der Verein am Samstag mit. Der Tabellenletzte reagierte damit auf den schlechtesten Saisonstart in der Erstliga-Historie des Vereins.

Skripnik soll schon am kommenden Dienstag im DFB-Pokal beim Chemnitzer FC auf der Bank der Hanseaten sitzen. "Wir waren bereits in den vergangenen Monaten nah dran und kennen jeden einzelnen Spieler. Ich bin sicher, dass wir diese Aufgabe meistern werden", sagte der 44-Jährige. Einer seiner Assistenten ist Ex-Nationalspieler Torsten Frings.

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Bereits die dritte Trainerentlassung der Saison

"Nach den letzten Ergebnissen sind wir der Überzeugung, dass die Mannschaft einen neuen Impuls braucht, um aus der gegenwärtigen Lage herauszukommen", sagte Manager Thomas Eichin. Zuvor hatten die Geschäftsführung und der Aufsichtsrat des kriselnden Traditionsclubs über das Ende der Ära Dutt entschieden. Nach der 0:1-Heimniederlage vom Freitag steht Werder nach neun Spieltagen ohne Sieg am Tabellenende.

Der 49 Jahre alte Dutt ist bereits der dritte Bundesliga-Coach, der in dieser Saison vorzeitig gehen musste. Zuvor hatte es bereits Mirko Slomka (Hamburger SV) und Jens Keller (Schalke 04) erwischt.

Dutt, ehemaliger Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), hatte im Sommer 2013 die Nachfolge des langjährigen Werder-Trainers Thomas Schaaf angetreten, konnte den viermaligen Deutschen Meister jedoch nie zurück in die Erfolgsspur führen. In 45 Erstliga-Partien sammelte der gebürtige Kölner im Schnitt lediglich einen Punkt pro Spiel. Damit ist er gemeinsam mit dem Niederländer Aad de Mos, was die durchschnittliche Punkteausbeute angeht, der schlechteste Trainer in der Erstliga-Historie der Hanseaten.

DPA
dho/DPA

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