WM 2010: Gruppe A Mexiko gegen Uruguay: Bloß kein Remis

In der Gruppe A kämpfen Mexiko und Uruguay um den Gruppensieg. Ein Remis reicht beiden, um ins Achtelfinale einzuziehen - ein Ergebnis, dass zumindest eine der beiden Mannschaften verhindern will.

Mexiko und Uruguay kämpfen um den Gruppensieg und die Teams haben es bei ihrem Duell bei der Fußball-WM selbst in der Hand, sich den Sieg in der Gruppe A zu sichern. Bei einer Punkteteilung wären beide für das Achtelfinale qualifiziert. Mexiko und Uruguay wiesen aber energisch alle Spekulationen zurück, sie könnten einen "Nichtangriffspakt" vereinbaren und sich auf ein Remis verständigen.

Eine lateinamerikanische Version der "Schande von Gijón" werde es nicht geben, beteuerte beide Seiten. "Wir spielen auf Sieg, denn wir wollen unbedingt Gruppenerster werden", sagte Mexikos Routinier Cuauhtémoc Blanco.

Beide wollen kein Unentschieden

Ein Stillhalte-Abkommen wie beim ominösen WM-Duell 1982 zwischen Deutschland und Österreich sei total ausgeschlossen. Damals hatte Deutschland sich in der nordspanischen Stadt trotz der Proteste des Publikums mit einem 1:0-Sieg über Österreich begnügt, der beiden Teams das Weiterkommen ermöglichte.

Vor allem die Mexikaner haben gute Gründe, gegen Uruguay in Rustenburg auf Sieg zu spielen. Die "Tri" wäre bei einer Punkteteilung nur Zweiter der Gruppe A und träfe dann im Achtelfinale vermutlich auf Argentinien, das den Sieg in der Gruppe B ansteuert. Genau das wollen die Mexikaner jedoch verhindern. Vor vier Jahren waren sie bei der WM in Deutschland im Achtelfinale an den Argentiniern gescheitert.

"Ein Abkommen schließe ich kategorisch aus"

"Bei einem Unentschieden wäre Uruguay im Vorteil", sagte Trainer Javier Aguirre. Auch Uruguays Coach Oscar Tabárez trat den Gerüchten entgegen. "Natürlich kann das Spiel unentschieden enden. Aber ein Abkommen schließe ich kategorisch aus."

Mexikos Trainer Aguirre muss seine Elf auf wenigstens zwei Positionen umstellen. In der Abwehr fällt Juárez wegen einer Gelbsperre aus, im Angriff Vela wegen einer Verletzung. Offen ist, ob Jungstar Hernández in die Anfangself rückt oder weiter als "Joker" fungiert.

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