WM-Halbfinale Deutschland - Brasilien DFB-Elf erwartet Härte bis zur Grenze des Erlaubten

Erstmals spricht Bastian Schweinsteiger bei dieser WM vor der Presse. Er ist zuversichtlich, dass das Halbfinale diesmal nicht Endstation ist - und hat eine Theorie, wer am Ende gewinnt.

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft geht ohne Personalprobleme in das WM-Halbfinale gegen Gastgeber Brasilien. Bis auf den verletzten Shkodran Mustafi stehen alle Profis für die Partie am Dienstag in Belo Horizonte zur Verfügung. "Wir sind in einer wunderbaren Situation. Alle 22 verfügbaren Spieler sind gesund. Wir freuen uns alle auf das Highlight", sagte Hansi Flick am Sonntag im Mannschaftquartier Campo Bahia.

Bastian Schweinsteiger, der zum ersten Mal bei dieser WM an einer DFB-Pressekonferenz teilnahm, freut sich ebenfalls auf das Duell mit Brasilien - fand jedoch auch mahnende Worte: "Man denkt, die Brasilianer sind die Zauberer. Die Mannschaft hat sich verändert, spielt ein bisschen anders Fußball als in der Vergangenheit. Härte gehört definitiv zu ihrem Spiel dazu, darauf müssen wir eingestellt sein." Und Flick ergänzte: "Die brasilianische Mannschaft hat außergewöhnliche Fußballer in ihren Reihen, die manchmal an der Grenze des Erlaubten agieren."

"Sehr traurig, dass Neymar nicht spielen kann"

Dass beim Gegner wichtige Stammkräfte wie Neymar und Thiago Silva fehlen, sieht der Assistenz-Trainer nicht als Vorteil an: "Wir erwarten trotz dieser Ausfälle, dass die Brasilianer das kompensieren und über sich hinauswachsen werden." Bastian Schweinsteiger fügte hinzu: "Wir sind alle sehr traurig, dass Neymar nicht spielen kann. Es ist immer das Beste, wenn alle großen Spieler bei einem großen Spiel auf dem Platz stehen."

Der Mittelfeldspieler vom FC Bayern München warnt hingegen vor Luiz Felipe Scolari und den technischen Direktor Carlos Alberto Parreira: "Sie sind die größten Gegner. Hier holt eine Mannschaft den Titel, die einen intelligenten Trainer hat." Löw zählt er dazu.

"Es ist eine große Ehre und Herausforderung"

Ähnlich wie bei Flick sehnt auch Schweinsteiger das Duell mit dem Rekordweltmeister herbei: "Natürlich hat die Partie einen hohen Stellenwert. Es ist eine große Ehre und Herausforderung. Aber es wäre schöner gewesen, erst im Finale gegen Brasilien zu spielen." Er ist zuversichtlich, dass das Halbfinale diesmal nicht Endstation ist: "Die Mannschaft ist noch einen Schritt weiter als 2010."

Nach dieser WM will Schweinsteiger seine Nationalmannschaftskarriere gerne weiterführen - wenn möglich bis zur kommenden Weltmeisterschaft in Russland.

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Lukas Podolski war hinter den Kulissen mit dem Auftritt seines Kumpels zufrieden.

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DPA
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