
Deutschland bei der WM 1954
Deutschland liegt neun Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges noch in Trümmern, als am 4. Juli 1954 die Mannschaft der Bundesrepublik zum ersten Mal Fußball-Weltmeister wird. Die Töne der Radio-Übertragung "Aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen" und "Aus, aus, aus, das Spiel ist aus" haben wohl die meisten deutschen Fußball-Fans auch heute noch im Ohr. Nach dem 3:2-Sieg über Favorit Ungarn – damals seit mehr als vier Jahren ungeschlagen – im Finale tragen die Fans im Berner Wankdorfstadion Fritz Walter (mit Jules-Rimet-Pokal) und Horst Eckel vom Platz. Der WM-Sieg sorgte in der Bundesrepublik für ein "Wir-sind-wieder-wer"-Gefühl.
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