Dass Kaiserslautern Austragungsort der Fußball-WM 2006 werden würde, war lange Zeit fraglich. Das Stadion des 1.FCK gehört nicht zu den großen Arenen Deutschlands. So wie die „Roten Teufel“ oft nur im Mittelfeld der Bundesliga zu finden sind, so gehörte auch das Fritz-Walter-Stadion auf dem Betzenberg zu den mittelgroßen Anlagen.
Derzeit bietet das Stadion 27.982 Sitzplätze und 18.633 Stehplätze. Bis zur Weltmeisterschaft soll die Kapazität bei 48.500 Sitzplätzen liegen. Doch die Bewerbung Kaiserslauterns hatte mächtige Fürsprecher. Nicht zuletzt machte sich Fußball-Legende Fritz Walter, Kapitän der Nationalmannschaft von 1954, in seinen letzten Lebensjahren als WM-Botschafter für seine Heimatstadt stark.
Um das Stadion der Anforderungen der FIFA anzupassen, muss die Anlage weitgehend umgebaut werden. 2002 war zunächst die Ostkurve an der Reihe, die erhöht und mit 9.000 zusätzlichen Sitzplätzen versehen wurde. In diesem Jahr sollen nun Süd- und Westtribüne erweitert werden. Zusätzlich ist der Bau eines Medien- und Logenturms sowie der Umbau der Nordtribüne geplant. Ende 2005 soll das Fritz-Walter-Stadion WM-tauglich sein.
Die Finanzierung des Projekts kam zwischenzeitlich ins Trudeln, als klar wurde, dass der ursprüngliche Kostenrahmen von 48,2 Millionen Euro um 16,2 Millionen Euro überschritten wird. Zugleich geriet der FCK wie viele andere Bundesligaclubs wegen wegbrechender Einnahmen in finanzielle Schwierigkeiten. Im Mai 2003 beschloss die Stadt Kaiserslautern, dem Club das Stadion abzukaufen. Die Mehrkosten für den Ausbau teilen sich die Stadt und das Land Rheinland-Pfalz im Verhältnis ein Drittel zu zwei Drittel.
Fritz-Walter-Stadion im Internet: