WM-Stadien Waldstadion in Frankfurt

Eine zweite "Wasserschlacht" wie beim legendären WM-Halbfinale 1974 zwischen Deutschland und Polen wird es in Frankfurt nicht mehr geben. Das neue Waldstadion verfügt über ein verschließbares Dach.

Die "Regenschlacht" der deutschen Nationalelf im Frankfurter Waldstadion bei der WM 1974 ist legendär: Weil der Rasen nach starkem Regen überflutet war und das Spielfeld keine Drainage hatte, konnte das Halbfinale nur mit großer Verspätung angepfiffen werden. 1:0 schlug die Bundesrepublik schließlich Polen und zog ins Finale gegen die Niederlande ein. Ein "Wasserballspiel" wie 1974 wird es bei der WM 2006 im neuen Frankfurter Waldstadion wohl nicht mehr geben: Dafür sorgen soll das "größte Cabriolet der Welt".

Das Stadion hat bei seinem Umbau ein Faltdach erhalten, das bei schlechtem Wetter und anderen Nutzungen der Multifunktions-Arena auch das Spielfeld überdecken wird. Die Bezeichnungen Cabrio oder auch Regenschirm betreffen die Funktionsweise des Innendaches. Von der Mitte heraus, aus einem rund zehn mal zehn Meter großen Videowürfel über dem Anstoßkreis, wird das Dach herausgefahren. In nur rund 20 Minuten soll das Stadion nach Angaben der Stadt Frankfurt vollständig geschlossen sein. Auf dem Videowürfel können sich die Stadionbesucher Aufzeichnungen der spannendsten Spielmomente ansehen.

Die neue Frankfurter Arena hat ein Fassungsvermögen von rund 50.000 Zuschauern und kommt damit nicht für das Halbfinale in Frage. Hierfür fordert die FIFA ein Fassungsvermögen von 60.000 Zuschauern. Eingeweiht wird das neue Stadion am 15. Juni beim FIFA Confederations Cup mit dem Spiel Deutschland gegen Australien.

Waldstadion im Internet:

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