was macht eigentlich ...? Von Olympia zur eigenen Praxis: Schwimmer Helge Meeuw über seine Karriere nach dem Sport

  • von Sabine Hoffmann
Portrait von Helge Meeuw in seiner Praxis
Helge Meeuw, 39, in seiner Hausarztpraxis in Magdeburg
© Jan Stradtmann
Der Arzt zählte zur Weltspitze im Schwimmen: Bei der EM 2006 holte Helge Meeuw Gold, drei Jahre später wurde er Vizeweltmeister. So geht es ihm heute. 

Mittlerweile sind Sie Internist. Bleibt Ihnen noch Zeit, regelmäßig schwimmen zu gehen?
Nein. Ehrlich gesagt schwimme ich auch nicht mehr so gerne. Es funktioniert zwar noch gut, aber ich bin sehr zahlenfixiert und kann es nicht sein lassen, als alte Marotte immer auf die Uhr zu schauen. Dabei wird mir jedes Mal bewusst, wie stark mein Tempo im Vergleich zu früher abgefallen ist. Das ist frustrierend. Deshalb gehe ich heute lieber joggen.

Ihre Eltern Folkert Meeuw und Jutta Weber waren beide ebenfalls sehr erfolgreiche Schwimmer und Olympioniken. In welchem Alter war klar, dass Sie schneller sind als alle anderen?
Wie jeder kleine Junge wollte ich Fußballer werden, war aber einfach nicht gut genug. Einmal in der Woche ging ich zusätzlich zum Schwimmtraining. Ohne große Vorbereitung wurde ich mit elf Jahren in meiner Altersklasse Landesmeister. Mit 15 gewann ich die Deutschen Meisterschaften in meinem Jahrgang dreimal, und in den darauffolgenden beiden Jahren holte ich jeweils sieben Goldmedaillen.

Forcierten Ihre Eltern das, machten Sie Druck?

Erschienen in der stern-Sonderausgabe "Gute Ärzte für mich"

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