Winterspiele in Sotschi USA und Russland zoffen sich um Joghurt

Der Joghurt sei "lecker, nahrhaft und sicher", heißt es, und er ist eigentlich für die US-Athleten in Sotschi bestimmt. Die Russen kümmert das wenig: Das Milchprodukt darf nicht eingeführt werden.

Ein US-Senator hat Russland dazu aufgerufen, eine für Olympia-Athleten in Sotschi bestimmte Joghurt-Lieferung aus den USA nicht weiter zu blockieren. Russland stelle unzumutbare Bedingungen für den Import des Joghurts der Marke Chobani, etwa bei Hygiene-Bescheinigungen, teilte Senator Chuck Schumer mit. "Chobani ist lecker, nahrhaft und sicher - wir müssen das 'Njet' (Nein) überwinden und es unseren Athleten liefern", schrieb er an den russischen Botschafter in Washington.

Die Joghurt-Lieferung sei derzeit am Flughafen in Newark (New Jersey) "gefangen", so der Senator. Nach Angaben des Unternehmens mit Sitz in New York befinden sich dort 5000 kleinere Portionsbecher Fruchtjoghurt sowie größere Behälter Naturjoghurt in einem Kühler. Das US-Landwirtschaftsministerium habe bereits ein Hygiene-Zertifikat eingereicht und die Regierung in Moskau gebeten, die Bescheinigung anzunehmen. Die Blockade dauere aber weiter an, so Schumer.

Am Frühstücksbuffet im olympischen Dorf suchte zuletzt auch Norwegens Ski-Star Aksel Lund Svindal vergeblich nach Joghurt. "Das brauche ich jeden Morgen: Müsli und naturbelassenen Joghurt, damit ich nicht zu viel Zucker zu mir nehme. Aber das scheint schwer zu finden zu sein", berichtete Svindal enttäuscht.

DPA
awö/DPA

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