Christiano Ronaldo sorgte mit seiner Verpflichtung beim saudi-arabischen Fußballclub Al-Nassr für Aufsehen. Statt in einem europäischen Club und einer Option auf eine mögliche Teilnahme an der Champions League setzt der 37-jährige Fußballstar seine Karriere abseits der großen Fußballbühne im Wüstenstaat fort. Dafür soll er dort inklusive Werbeeinnahmen umgerechnet rund 200 Millionen Euro pro Spielzeit bekommen.
Am 19. Januar werden sich wohl viele Blicke nach Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad richten. Denn es wird ein erneutes Aufeinandertreffen von CR7 und Lionel Messi geben. Für ein VIP-Ticket zum Testspiel bietet ein saudi-arabischer Geschäftsmann 10 Millionen Rial (umgerechnet 2,66 Millionen US-Dollar). Damit ist Mushref Al-Ghamdi, General Manager der Immobiliengruppe Aqar One, derzeit Anführer einer Bietauktion, die noch bis zum 17. Januar läuft.
Ronaldos neuer Klub Al-Nassr aus Riad wird gemeinsam mit seinem Stadtrivalen Al-Hilal ein Team stellen, das in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad gegen Paris Saint-Germain (PSG) mit dem argentinischen Superstar Messi spielen wird. Es wird das erste Aufeinandertreffen der beiden mehrmaligen Weltfußballer im Rahmen eines Fußballspiels seit Dezember 2020 sein. Damals gewann Ronaldo mit Juventus Turin 3:0 gegen den FC Barcelona in der Gruppenphase der Champions League. Der portugiesische Superstar erzielte zwei Tore (beide per Elfmeter). Zusätzlich zum Spiel darf der Besitzer des angebotenen Tickets an der anschließenden Siegerehrung teilnehmen und die beiden Rekordspieler in den Kabinen antreffen.
Nach Ronaldo-Verpflichtung soll es auch Interesse an Messi geben
Ronaldo, der aktuell noch auf sein Debüt bei Al-Nassr wartet, hat einen Vertrag über einen Zeitraum von 2,5 Jahren unterschrieben und ist seit Anfang Januar im Kader der Mannschaft. Auch Messi hält bereits Beziehungen zu Saudi-Arabien, er ist Tourismusbotschafter des Landes. Der 35-Jährige steht noch bis zum 30. Juni bei PSG – im Besitz von Qatar Sports Investments (QSI) – unter Vertrag. Einem aktuellen Medienbericht der spanischen Fachzeitung "Mundo Deportivo" zufolge ist Al-Nassrs Stadtrivale Al-Hilal an einer Verpflichtung von Messi interessiert.
Der Klub wolle dem Superstar, der vergangenen Monat mit Argentinien die Fußball-Weltmeisterschaft gewonnen hat, ein Jahresgehalt von 350 Millionen US-Dollar anbieten. Vorher hatten bereits andere Medien über das mögliche Millionenangebot von Al-Hilal berichtet. Ein Großteil des Geldes würde vom Staat kommen. Dabei gehe es nicht nur um Al-Hilal, sondern auch um das Vorhaben, gemeinsam mit Ägypten und Griechenland Gastgeber der Fußball-WM 2030 zu werden. Um den Zuschlag dafür zu bekommen, werden Profis wie Ronaldo und Messi benötigt. Laut Medienberichten ist auch Inter Miami sowie Messis Stammverein FC Barcelona an einer Verpflichtung des Argentiniers interessiert. Auch Ronaldo soll also für die WM-Kandidatur von Saudi-Arabien die Werbetrommel rühren.
Saudi-Arabien soll zudem an weiteren namhaften Fußballern interessiert sein. Die englische "Daily Mail" berichtete vergangene Woche etwa, dass Al-Nassr angeblich auch plant, BVB-Kapitän Marco Reus zu verpflichten. Auch die Namen Luka Modric (Real Madrid) und Sergio Ramos (PSG) fielen im Zusammenhang mit Al-Nassr.
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Quellen: Reuters, mit Material der dpa