Mit gerade einmal 18 Jahren gewann Emma Raducanu die US-Open. Doch trotz der Millionen Dollar, die sie jetzt verdient, will sie bodenständig bleiben, erzählte sie in in einem Interview.
Tennisspielerin Emma Raducanu gewann Mitte September im Alter von gerade einmal 18 Jahren mit den US-Open ihr erstes Grand-Slam-Turnier. Damit war sie die erste Britin, die seit dem Wimbledon-Sieg von Virginia Wade im Jahr 1977 ein Turnier dieser Größenordnung gewonnen hat.
Die heute 19-Jährige wurde damit über Nacht zum Superstar. Exklusive Werbeverträge mit Tiffany's und Evian folgten. Bei der Filmpremiere des letzten "James Bond"-Streifens hatte sie einen glamourösen Auftritt. Selbst die britische Königsfamilie verfolgte ihren Sieg und bejubelte die junge Tennisspielerin auf Twitter. Und dennoch schafft sie es, bodenständig zu bleiben.
Emma Raducanu fährt noch immer mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Im Gespräch mit dem ehemaligen Tennis-Profi Andrew Castle erzählt die Newcomerin, wie ihre Eltern dafür sorgten, dass sie auf dem Boden der Tatsachen bliebe. Zu Hause sei Tennis nämlich gar kein Thema, wie man das etwa vermuten würde. Der Vater Ian Raducanu stammt aus Rumänien, die Mutter Renee aus China. Beide arbeiteten in Kanada, als sie sich kennenlernten und zogen nach Großbritannien, als Emma zwei Jahre alt war. Dort wuchs sie wohlbehütet in normalen Verhältnissen in cul-de-sac in Bromley auf.
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Im Gespräch verrät Raducanu weiter, dass sie immer noch mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt – und das, obwohl sie ein geschätztes Einkommenspotenzial von rund fünf Millionen Euro hat. "Ich fühle mich wie derselbe Mensch und tue alles, was ich immer getan habe. Ich wüsste nicht, warum ich etwas ändern sollte", so die 19-Jährige.
Eltern schimpfen auch mal mit ihr
Die Sportlerin fügt hinzu: "Und ich habe meine Eltern, die mir gestern Morgen eine Standpauke gehalten haben, die es in sich hatte." Auf die Frage von Castle, warum sie zurechtgewiesen wurde, antwortet sie: "Ich habe gesagt, dass ich müde bin!"
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Emma Raducanu ist in diesem Jahr für den Award der Sportlerin des Jahres von der BBC nominiert. Dennoch hofft sie, dass Formel-1-Star Lewis Hamilton den Preis mit nach Hause nimmt. Sie habe nicht einmal eine Rede vorbereitet.