Der THW Kiel konnte seine weiße Weste auch beim Spitzenspiel in Magdeburg behaupten. Dank eines imposanten Endspurts gewann der deutsche Rekordmeister letztlich klar mit 33:26 (12:13) und baute seinen Startrekord auf 28:0 Punkte aus.
Doch entscheidend absetzen hatte sich der Spitzenreiter erst zehn Minuten vor Schluss können. Innerhalb von vier Minuten erhöhten die Norddeutschen von 22:21 (49.) auf 26:21 (53.). Vor 6466 Zuschauern warfen Christian Zeitz (9) für Kiel und Fabian van Olphen (6) für Magdeburg die meisten Tore.
Mit dem 14. Sieg in Serie hielt der THW Kiel die Konkurrenz auf Distanz. Zweiter sind die Füchse Berlin, die dank des starken Torhüters Silvio Heinevetter mit 35:28 (17:12) gegen die Rhein-Neckar Löwen gewannen und damit den zehnten Sieg im 13. Liga-Spiel feierten.
Vor 8874 Zuschauern in der Berliner Max-Schmeling-Halle trumpfte der Gastgeber im Spitzenspiel groß auf. Die meisten Berliner Tore warf Sven-Sören Christophersen (7). Krzysztof Lijewski (7) traf am häufigsten für die Mannheimer, die bereits ihre vierte Saisonniederlage einstecken mussten. Löwen-Spieler Zarko Sesum sah nach drei Zeitstrafen die Rote Karte (57. Minute).
Berlins Führung zu keinem Zeitpunkt fraglich
Berlin erwischte den besseren Start und zog schnell mit 5:1 davon. Doch dann konterten die Löwen und gestalteten das Spiel in der Folge zunächst offener. In Überzahl vergaben sie beim Stand von 8:9 jedoch durch Bjarte Myrhol den möglichen Ausgleich.
Die mitunter zu unkonzentriert agierenden Löwen scheiterten auch danach einige Male beim Abschluss. Und das nutzten die etwas effektiveren Gastgeber aus. Auch wenn sie sich einige Nachlässigkeiten erlaubte, stockten sie ihr Punktepolster auf und gingen verdient mit einem deutlichen 17:12-Vorsprung in die Pause.
Am Kräfteverhältnis änderte sich auch im zweiten Durchgang nichts. Die Löwen hatten weiter große Probleme, ihre Angriffe zu fahren und wurden von den Füchsen fast nach Belieben ausgekontert. Bereits Mitte der Halbzeit war die Partie praktisch entschieden, als nach der 22:15-Führung der Gastgeber Karol Bielecki für zwei Minuten vom Feld geschickt wurde und die Berliner auf 24:16 ausbauen konnten.
Mit ihren Angriffsbemühungen bissen sich die Löwen auch in der Folge ihre Zähne am über das ganze Spiel gesehen überragenden Silvio Heinevetter aus und mussten mit der herben und deutlichen 28:35-Schlappe einen weiteren Rückschlag hinnehmen, der sie in der Tabelle (17:9 Punkte) weiter an Boden verlieren lässt, während Berlin sich mit nun 21:5 Zählern vorerst auf den zweiten Tabellenplatz schieben kann.