NBA Mavericks siegen in der Overtime gegen die Trail Blazers

Mit einem Kraftakt haben die Dallas Mavericks gegen die Portland Trail Blazers auch ihr drittes Spiel in Folge gewonnen. Dazu benötigten sie allerdings starke Nerven und eine Double Overtime.

Obwohl sie es viel spannender machten, als notwendig gewesen wäre, haben die Dallas Mavericks mit dem 97:94-Sieg nach Double Overtime gegen die Portland Trail Blazers ihre Siegesserie auf drei Spiele ausgebaut und einen weiteren Konkurrenten um die Playoff-Plätze auf Distanz gehalten. Der Sieg war der erste nach doppelter Verlängerung seit 2005.

Wie so oft in den letzten Wochen zeigten die Mavericks in den beiden Halbzeiten zwei verschiedene Gesichter. Halbzeit eins war eine Galavorstellung – die Würfe fielen, die Defensive stand sicher und im ersten Viertel leisteten sie sich nicht einen einzigen Turnover (unnötigen Ballverlust). Doch Halbzeit zwei offenbarte dann die andere Seite des Mavs-Spiels dieser Saison.

Nowitzki sichert Sieg im dritten Versuch

Die Wurfauswahl wurde überhasteter und dementsprechend schwächer, die Turnover häuften sich auf 18 bis zum Ende der regulären Spielzeit, und die Trail Blazers konnten einen Elf-Punkte-Rückstand zur Pause noch in ein 81:81 zum Ende des vierten Viertels verwandeln. Natürlich auch, weil Dirk Nowitzki nach vier von sieben in der ersten in der zweiten Halbzeit nur noch zwei von zehn Würfen traf und unter anderem den entscheidenden Korb kurz vor dem Ende verfehlte.

Ähnlich das Bild in der ersten Verlängerung. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, doch bei 87:87 hatte Nowitzki einmal mehr die Chance zum Siegtreffer – und verfehlte einen seiner sonst so sicheren Jumpshots. Doch da auch Portland kein Kapital daraus schlagen konnte, gab es noch eine dritte Chance – und die nutzte der deutsche All-Star 16 Sekunden vor dem Ende der zweiten Verlängerung, um den Sieg unter Dach und Fach zu bringen.

Aldridges Double-Double nicht genug

Das Spiel beendete der Würzburger mit 20 Punkten und neun Rebounds – über die Wurfquote von sieben Treffern bei 13 Fehlwürfen sollte man schnell den Mantel des Schweigens decken. Hilfe gab es für Nowitzki von Jason Terry, der nach anfänglichen Schwierigkeiten am Ende noch auf 19 Punkte kam, sowie einer vor allem defensiv starken Leistung von Shawn Marion, der 14 Punkte und zwölf Rebounds holen konnte.

Bei Portland war All-Star LaMarcus Aldridge der, der sein Team immer wieder in kritischen Momenten im Spiel hielt – 33 Punkte und zwölf Rebounds waren die Top-Werte des Tages auf beiden Seiten. Unterstützt wurde Aldridge vor allem in der Verlängerung von Gerald Wallace, der auf zehn Punkte, zehn Rebounds und vier Steals kam.

Dallas macht mit dem Sieg ein halbes Spiel auf den spielfreien Tabellenführer Oklahoma City Thunder wett und hat nun einen Tag Pause, bevor es am Montag zuhause gegen die Mannschaft aus Lob City, die Los Angeles Clippers, geht.

Lin-sanity und kein Ende

Ihren fünften Sieg in Folge feierten die New York Knicks beim 100:98 gegen die Minnesota Timberwolves. Einmal mehr hatte das neue Lieblingskind des Big Apple, Jeremy Lin, erheblichen Anteil daran. Der Point Guard mit dem Harvard-Abschluss kam auf 20 Punkte, acht Assists und sechs Rebounds.

39 Sekunden vor Ende hatten die Timberwolves, bei denen Kevin Love mit 32 Punkten und 21 Rebounds einmal mehr eine sensationelle Statistik erreichen konnte, noch mit drei Punkten geführt, doch ein Dreier von Steve Novak sowie ein verwandelter Freiwurf von Lin brachten die Knicks letztendlich doch noch zum Sieg.

New York, das nach wie vor auf seine beiden Topstars Carmelo Anthony und Amare Stoudemire verzichten muss, steht nach dem Sieg zum ersten Mal in dieser Saison auf einem Playoff-Platz.

Oliver Stein

sportal
sportal.de

PRODUKTE & TIPPS