Winterspiele 2022 Rodeln: Tobias Wendl und Tobias Arlt holen Gold im Doppelsitzer – auch Silber geht an Deutschland

Einfach unschlagbar: Tobias Artl und Tobias Wendl holen ihr drittes olympisches Gold
Einfach unschlagbar: Tobias Artl und Tobias Wendl holen ihr drittes olympisches Gold in Serie
© Daniel Mihailescu / AFP
Historischer Triumph: Die Rodler Tobias Wendl und Tobias Arlt sind im Doppelsitzer zu Olympia-Gold gerast - das dritte mal in Folge. Den Erfolg für das deutsche Olympia-Team machten Toni Eggert und Sascha Benecken perfekt, die Silber gewannen.

Nur einen Tag nach dem historischen Triumph von Natalie Geisenberger haben auch die Doppelsitzer Tobias Wendl und Tobias Arlt olympische Rodel-Geschichte geschrieben. Das Duo aus Berchtesgaden und Königssee fuhr am Mittwoch zur dritten Goldmedaille nacheinander und schloss mit dem insgesamt fünften Olympiasieg bei Winterspielen zu den deutschen Rekordhalterinnen Geisenberger und Claudia Pechstein auf. Silber ging an die Thüringer Toni Eggert und Sascha Benecken, die den ersten deutschen Doppel-Erfolg seit 1992 perfekt machten. Bronze gewannen Thomas Steu/Lorenz Koller aus Österreich.

Mit Start- (7,035 Sekunden) sowie Bahnrekord (58,255) hatten die Routiniers aus Bayern bereits im ersten Lauf ein Zeichen gesetzt. Allerdings lagen sie letztlich nur 0,045 Sekunden vor Eggert/Bennecken und durfte sich im Finale keinen Patzer leisten. Das Duo blieb fehlerfrei, lag am Ende 0,099 Sekunden vor den Teamkollegen. Zuletzt hatten Stefan Krauße/Jan Behrendt und Yves Mankel/Thomas Rudolph in Albertville für einen deutschen Doppel-Erfolg gesorgt.

Eggert und Benecken scheitern erneut am Projekt Olympia-Gold

Eggert/Benecken (Ilsenburg/Suhl) scheiterten erneut am Projekt Olympia-Gold. Das Duo war wieder als amtierender Weltmeister und Weltcup-Gesamtsieger zu den Spielen gereist, doch es wurde nach Bronze in Pyeongchang 2018 nichts mit dem ganz großen Erfolg. Wendl/Arlt verfolgten einen anderen Plan, kamen wie Natalie Geisenberger zu den Spielen in Top-Form. Die Bayern hatten nur den achten Weltcup in Winterberg gewonnen, zu Beginn der Saison war noch vieles schief gelaufen.

Unvergessen ist der Trip zur Olympia-Bahn nach China im November, als Arlt falsch-positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Der 34-Jährige berichtete unter anderem von Kakerlaken im Quarantäne-Hotel. "Diese Erfahrungen haben dazu beigetragen, dass die Situation insgesamt verbessert worden sind. Das Quarantäne-Hotel ist nun besser, wir hatten aber die schlimmsten Erfahrungen erlebt, schlimmer kann es nicht mehr werden", sagte Arlt.

DPA
tis

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