Der Wassereinbruch ist gestoppt und der Schaden behoben. Die illbruck ist wieder im Rennen und dabei Boden gut zu machen.
Der Rückstand auf die führende »Tyco« (Bermudas) wurde von 22 auf 14 Seemeilen verkürzt und die rote Laterne mittlerweile an die australische »News Corp« übergeben. Die fiel durch eine Drehung des Winds auf Ost auf ihrem Kurs im Westen bereits 53 Seemeilen hinter die Spitze zurück.
Die acht teilnehmenden Schiffe waren vor wenigen Tagen zur zweiten Etappe von Kapstadt nach Sydney gestartet. Den ersten Abschnitt von Southampton (Großbritannien) nach Südafrika hatte die illbruck gewonnen.
Schaden behoben
»Ich bin froh, dass der Inspektionsverschluss wieder dicht ist«, schrieb Steuermann und Segeltrimmer Richard Clarke von Bord, »dann brauchen wir nicht mehr auf Leck-Wache zu gehen.«
Bei den Instandsetzungsarbeiten im Dunkeln und bei schwerem Seegang hatten sich zwei Crewmitglieder verletzt. Für die provisorische Reparatur wurden mehrere Matten Bodenbelag und Abdichtungsmasse benutzt.
Mäßige Brise zum Geburtstag
Als Navigator Juan Vila am Dienstag an Bord seinen 40. Geburtstag mit einer Wunderkerze feierte, hatte der Wind zur Belohung von Sturmstärke auf eine mäßige Brise abgenommen. Das Feld näherte sich einem Hochdruckkeil, und der geborene Spanier hatte beide Hände voll zu tun, um südlich des Kaps der Guten Hoffnung jetzt den besten Weg in die starken westlichen Winde des Southern Ocean zu finden, der diese Etappe auszeichnen wird.
Nach einer Drehung von Süd auf Ost müssen die Yachten zunächst weiter hoch am Wind segeln, um Richtung Australien vorwärts zu kommen, bevor die Spinnaker gesetzt werden können, und neue Rekorddistanzen innerhalb von 24 Stunden zurückgelegt werden können.
Offenes Rennen
Das Rennen ist noch völlig offen, da erst knapp 400 der insgesamt 6.550 Seemeilen zurückgelegt sind.
Der Kurs wird die illbruck bis auf 52 oder 53 Grad südlicher Breite führen, wo die mit ihren bevorzugten westlichen Stürmen entlang ziehen. Dort kann sich die Spreu vom Weizen trennen, denn die Extrembedingungen bedeuten eine maximale Belastung von Mensch und Material.