Der Russe Sergej Iwanow hat die 14. Etappe der 96. Tour de France gewonnen. Auf dem 199 Kilometer langen Teilstück von Colmar nach Besancon setzte sich der Fahrer des Teams Katusha 10,5 Kilometer vor dem Ziel aus einer elfköpfigen Ausreißer-Gruppe ab und verteidigte den Vorsprung bis ins Ziel. Zweiter wurde der Ire Nicolas Roche vom Team AG2R vor dem Neuseeländer Hayden Roulston. Der Pulheimer Gerald Ciolek vom Team Milram verpasste einen Tag nach dem ersten deutschen Etappensieg durch Heinrich Haussler als Zehnter den Sprung aufs Treppchen.
Das Gelbe Trikot des Spitzenreiters verteidigte vor der ersten Alpen-Etappe der Italiener Rinaldo Nocentini. Der lange Zeit im virtuellen Gelben Trikot fahrende Amerikaner George Hincapie verpasste das Maillot Jaune um fünf Sekunden, verbesserte sich in der Gesamtwertung aber auf Platz zwei. Dahinten folgen die Tour-Favoriten Alberto Contador (Spanien/+6 Sekunden) und Lance Armstrong (USA/+8 Sekunden). Andreas Klöden ist Gesamt-Siebter.
Am Rande der Etappe ist ein Zuschauerin an den Folgen eines Unfalls gestorben, den ein Begleitmotorrad der Polizei verursacht hat. Das Fahrzeug erfasste die 61-Jährige, die unachtsam die Straße überquert hatte, am Ortsausgang von Wittelsheim. Der Fahrer der Garde Républicaine, der Garde des Präsidenten, verletzte bei dem Vorfall nach 38 Kilometern zwei weitere Personen. Eine Mutter mit einem Kind auf dem Arm wurde ebenfalls erfasst, aber nur leicht verletzt. Der Polizist stürzte von seinem Motorrad. Zuletzt war bei der Tour de France 2002 ein sieben Jahre alter Junge gestorben, als er von einem Auto der Werbekarawane erfasst wurde.